Markus Lanz: „Druck im Vorfeld war fast unmenschlich“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Markus Lanz hat es geschafft – die erste Ausgabe von „Wetten, dass…?“ mit ihm als Moderator ist am vergangen Samstag ohne Zwischenfälle und mit bärenstarker Quote über die Bühne gegangen. Lanz äußerte sich nun nach der Sendung auch erstmals selbst über das TV-Highlight vom Samstagabend.

Der Auftakt ist geglückt: „Wetten, dass…?“ feierte am Samstagabend im ZDF seine erste Sendung mit Moderator Markus Lanz und erreichte traumhafte Quoten (43,7 Prozent Marktanteil bei 13,62 Millionen Zuschauern). Nun sprach Markus Lanz gegenüber dem Medienmagazin „DWDL“ erstmals selbst über seinen Auftritt. In den Monaten vor der Sendung habe sich ein „zweifelhafter Hype“ um die Sendung aufgebaut, sagte Lanz im Interview. Das habe dann sogar dazu geführt, dass er den Druck im Vorfeld teilweise fast als unmenschlich empfunden habe, fuhr er fort. Zwar könne er gut mit all den kritischen und zweifelnden Stimmen im Vorfeld leben, die seiner Ansicht nach auch gerechtfertigt waren. Lanz betonte aber, dass er wohl selbst der größte Zweifler gewesen sei.

Während der Sendung habe er dann weder das Gefühl gehabt, dass es gut läuft, noch dass es schlecht läuft. Zeitweise war dann wohl auch „etwas zu viel Leben in der Bude“, wie er verriet. Dies bedürfe nun einer genauen Analyse, um sich gegebenenfalls auch über Änderungen Gedanken zu machen. Lanz gestand auch, während der Show einige Durchhänger gehabt zu haben. Eine mehr als dreistündige Sendung sei ein „kräftezehrender Marathon“, bei dem man lerne, seine Kraft einzuteilen. Die Lanz-Challenge sei da eine gute Möglichkeit gewesen, Stress abzubauen. So habe die nötige Kraftanstrengung etwas befreiendes für Lanz gehabt – danach sei er wieder deutlich entspannter gewesen.
 
In der nächsten Sendung im November müsse sich „Wetten, dass…?“ nun seiner Bewährungsprobe stellen, denn die überragenden Quoten vom Samstagabend seien auch dem „Faktor Neugier“ sowie dem schlechten Wetter geschuldet gewesen, so der Moderator. In der zweiten Sendung müsse nun gezeigt werden, ob man auf den Erfolg der ersten aufbauen kann.
 
Auf die Frage nach konkreten Änderungen für die nächste Show antwortete Lanz, es müsse sehr genau überlegt werden, ob die hohe Frequenz von Wetten wirklich spielbar sei. Durch die dadurch höhere Anzahl der Gäste sei es fraglich, ob die Sendung jedem der prominenten Gäste gerecht werden kann. Aber Lanz will auch einige Neuerungen vom Smastagabend fortsetzen: Wenn es nach Markus Lanz geht, steht Cindy aus Marzahn in der nächsten Ausgabe von „Wetten, dass…?“ wieder als Assistentin an seiner Seite. [hjv]

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16 Kommentare im Forum

  1. AW: Markus Lanz: "Druck im Vorfeld war fast unmenschlich" Dann ist er wohl der Falsche für den Job, man sollte schon von sich selbst wenigstens so überzeugt sein, dass man einer solchen Aufgabe einigermaßen gewachsen ist. Zu viel für die über 90 Jährigen?
  2. AW: Markus Lanz: "Druck im Vorfeld war fast unmenschlich" Naja, die Idee mit Cindy aus Marzahn finde ich jetzt nicht wirklich prickelnd. Aber Selbstkritik, holla das unterscheidet Lanz aber schon sehr deutlich von Herrn Gottschalk, der sich ja geradezu gottgleich gibt.
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