Heutige „MDR Zeitreise“ geht zur einzigen Wahl der DDR-Geschichte

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© MDR/Andraj Sonnenkalb

Gehenkte Partei-Puppen an den Bäumen, eingeworfene Fenster, zerstochene Autoreifen: In einer neuen Folge der „MDR Zeitreise“ geht es zurück zur Volkskammerwahl der DDR im Jahr 1990 – die erste und letzte freie Wahl der Deutschen Demokratischen Republik.

Der erste und letzte „richtige“ Wahlkampf der DDR wird überaus hitzig geführt und die Stimmung ist angespannt. Am 18. März 1990, dem vorgezogenen Wahltermin, wird die Zukunft der DDR bestimmt. Die bisherige Bilanz spricht für sich: Tausende haben das Land bereits verlassen, der alten Volkskammer fehlt das Mandat und für Helmut Kohl steht der Weg zur Deutschen Einheit bereits fest. 

Obwohl der Runde Tisch den Politikern der BRD verboten hat, in der DDR einen Wahlkampf zu führen, sieht man plötzlich tausende Plakate in den Straßen Ostdeutschlands. Außerdem werden neben Kopierern auch zahlreiche Politiker aus Westdeutschland eingeflogen, um den großen Parteien CDU und SPD zum Sieg zu verhelfen.

Später wird man feststellent: Was sich damals in der DDR ereignete, war ein in den Osten verlagerter Wahlkampf des Westens, dessen Ergebnis vielleicht auch schon vorher feststand.

Die „MDR Zeitreise“ begibt sich am Sonntag, 15. März, 22.25 Uhr, im MDR Fernsehen, zurück in die aufregenden Tage der Volkskammerwahl. Moderiert wird die Sendung von Janett Eger. Wer spielte mit offenen Karten? Wer waren die Hoffnungsträger und wer am Ende die Verlierer? 

Bildquelle:

  • zeitreise: MDR/Andraj Sonnenkalb

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