Medienwächter kritisiert Privat-TV

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Medienwächter Wolfgang Thaenert übt harsche Kritik am privaten Fernsehen und fordert eine neue Ausrichtung der Sender.

Es seien ein „Verlust an Informationen in einigen Programmen“ sowie ein „Trend zur Beliebigkeit“ festzustellen, sagte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) dem Branchendienst „Kontakter“ in München. Die Privaten sollten ihre Rechte und Pflichten als Rundfunkveranstalter „nicht dadurch in Frage stellen, indem sie zum reinen Spaßfaktor werden“, betonte er. Auch im privaten Rundfunk müsse ein journalistischer Mindeststandard angewendet werden.
 
Durch Reality-Formate wie „Die Burg“, „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ oder „Big Brother“ ist Thaenerts Ansicht nach die journalistische Verantwortung gefährdet. Diese Formate seien nicht durch einen fiktionalen oder nonfiktionalen Hintergrund bestimmt, sondern durch inhaltsleere Happenings.Die Landesmedienanstalten lizenzieren und überwachen den privaten Rundfunk in Deutschland. [fp]

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