„Futur Wir – Das neue deutsche Selbstverständnis“: Neue 3sat-Reihe startet heute

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Maria Popov, Sibel el Masrar, Sacha Chaimowicz
©ZDF/ Maren Michaelis

Die neue dreiteilige 3sat-Reihe „Futur Wir – Das neue deutsche Selbstverständnis“ widmet sich dem aktuellen Zeitgeist. Die erste Folge wird diesen Samstag gesendet.

Deutschland und die Welt erleben gerade eine Zeitenwende. Doch was bedeutet das konkret? Wie wollen die Menschen zukünftig leben? Wie vielfältig wollen sie lieben? Und wie verhält es sich mit dem Begriff „Leitkultur“? Die dreiteilige 3sat-Reihe „Futur Wir – Das neue deutsche Selbstverständnis“ von Liv Thamsen und Paul Wiederhold sucht ab Samstag, den 22. Oktober, ab 19.20 Uhr nach Antworten. Dafür diskutieren die Moderatorin Maria Popov, die Autorin Sineb El Masrar und der Journalist Sascha Chaimowicz mit unterschiedlichen Vertreterinnen und Vertretern der Generationen Y und Z, mit Kunstschaffenden sowie Medien- und Meinungsmachern. Dabei konzentriert sich jede einzelne Folge auf einen zentralen Themenkomplex. Alle Folgen sind ab Sendedatum zwei Jahre lang in der 3sat-Mediathek verfügbar.

In der Auftaktepisode „Wer wir sein wollen“, zu sehen am 22. Oktober um 19.20 Uhr, will Maria Popov herausfinden, ob es in der jungen Generation eine neue deutsche Identität gibt – oder sollte man eher von mehreren Identitäten ausgehen? Popov ist in verschiedenen Communitys und Milieus unterwegs, die manches trennt, aber auch vieles verbindet. Nur was genau verbindet sie? Um welche Werte geht es? Und: Ist diese Vielfalt die Basis für eine neue deutsche Leitkultur? Über ihre Vorstellungen von Identität und die Möglichkeit eines „German Dream“ spricht Maria Popov mit dem Lyriker Max Czollek, dem Rapper und Autor Hendrik Bolz, dem Medizinstudenten und ‎Rapper Apsilon sowie der Autorin und Filmemacherin Düzen Tekkal.

3sat-Sendung „Futur Wir“ läuft immer samstags um 19.20 Uhr

Am 29. Oktober will Sineb El Masrar in der zweiten Folge „Wie wir lieben wollen“ herausfinden, wie politisch das Private ist. Dabei geht es beispielsweise um die Selbstverständlichkeit von Diversität und die Frage, wie queere Menschen oder Transpersonen ihre Liebe leben können. Aber auch, warum viele immer noch mit Befremden reagieren, wenn sich ein Heteromann die Fingernägel lackiert. Diskutiert wird auch der Umstand, dass bestimmte Lebensformen wie die Ehe weiterhin politisch unterstützt werden. Sind sie damit privilegiert? Zu Wort kommen Heinrich Horwitz (Regie und Schauspiel), die Journalistin und Autorin Şeyda Kurt, der Autor und Podcaster Friedemann Karig sowie die Schriftstellerin und Kolumnistin Mirna Funk.

In der dritten Folge „Wie radikal wir sein wollen“ nimmt Sascha Chaimowicz am 5. November 2022, 19.20 Uhr, die Radikalität und die Konsequenz in den Blick, die erforderlich ist, um die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen. Er trifft die Psychologin und Publizistin Marina Weisband, den Journalisten und Autor Mohamed Amjahid, die Journalistin Yasmine M’Barek sowie die Klimaaktivistin Annika Rittmann. Dabei möchte Chaimowicz wissen, ob es möglich ist, den Klimawandel allein mit demokratischen Prozessen zu stoppen. Ist vielleicht mehr Empörung notwendig? Und wo sind die Grenzen des Aktivismus? Welche Werte sind angesichts der enormen Herausforderungen trotz allem nicht verhandelbar? Darüber hinaus fragt er nach, warum eine Gesellschaft, in der inzwischen jeder Vierte eine Migrationsgeschichte hat, „safer spaces“ braucht? Gibt es in Deutschland möglicherweise doch einen strukturellen Rassismus?

Quelle: 3sat

Bildquelle:

  • Futur Wir: 3sat

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