Berlin – Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) steht kurz vor der zweiten Amtszeit von Intendantin Dagmar Reim.
Dazu wird der Rundfunkrat der Fernsehanstalt am 1. November die neuen Direktoren wählen. Fest steht schon jetzt, dass Gabriel Heim, der bisher Fernsehdirektor beim RBB ist, sein Amt zum Mai des nächsten Jahres sein Amt niederlegen wird.
Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wolle Heim seine persönliche und berufliche Zukunft neu gestalten und sein Leben „entschleunigen“. Als potenzielle Nachfolgerin des bisherigen Fernsehdirektors wird derzeit Dr. Claudia Nothelle gehandelt. Die 43-Jährige hatte 2006 vom ARD-Hauptstadtstudio zum RBB gewechselt, derzeit ist sie als Fernseh-Chefredakteurin tätig.
Zudem wird sich auch Hannelore Steer aus der Runde verabschieden. Sie wird dann mit 65 Jahren in den Ruhestand treten. Ihr Nachfolger soll Christoph Singelstein werden, der zurzeit Chefredakteur des Hörfunk-Landesprogramms Antenne Brandenburg ist.
Die zweite Amtszeit von Dagmar Reim wird im Mai 2008 beginnen und bis zum April 2013 andauern. Unterdessen werden die beiden Programmdirektoren nur für ein Jahr gewählt. Anschließend will der RBB die Fernseh- und Hörfunkdirektion zusammenführen. „Wir gehen einen mutigen Schritt in die digitale Welt. Die elektronischen Medien wachsen zusammen. Der RBB wartet nicht, was die Zukunft bringt, sondern er nimmt die Zukunft ins Visier. Die Konvergenz der Medien verlang von uns neue Strukturen in den Häusern. Wir gewinnen journalistische Profil, wenn wir unsere Kreativität, unsere Kompetenz bimedial bündeln“, begründete Reim die Entscheidung.
In den Ämtern bestätigt werden voraussichtlich der Verwaltungsdirektor Hagen Brandstädter und Produktions- und Betriebsdirektor Nawid Goudarzi. Dr. Reinhart Binder soll derweil die Direktion Recht und Unternehmensentwicklung inne haben. [ft]
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