Dresden – Die bekannt gewordenen Gebührenforderungen der ARD sorgen für Unruhe: So fehlen dem Medienexperten der sächsischen Linksfraktion. PDS, Heiko Hilker, von der ARD Alternativmodelle zu einer Erhöhung.
Hilker schlägt vor, dass die ARD ihr Signal verschlüsseln soll, sodass nur deutsche Haushalte die ARD-Programme empfangen können. „Wenn die ARD nur die Rechte für Deutschland statt die für den gesamten deutschen Sprachraum kaufen würde, würden die Kosten für die Sportrechte und Spielfilme stark sinken“, erklärt der Medienexperte seinen Ansatz.
Vorbilder dafür gibt es laut Hilker allenthalben: Durch eine entsprechende Verschlüsselung grenzen schon heute der ORF (Österreich) und die SRG (Schweiz) ihre Nutzer ein. „Allerdings müssten dafür die gesetzlichen Rahmenbedingungen und eine für alle Rundfunkgebührenzahler zugängliche Plattform geschaffen werden“, gibt der PDS-Abgeordnete zu bedenken.
Zwar müsste man sich damit gegen andere Rundfunkanbieter, Telekommunikationsunternehmen, Kabelnetzbetreibern und Investmentfonds durchsetzen. Doch um eine solche zukunftsträchtige und praktikable Lösung gehe es der ARD laut Hilker scheinbar nicht. „Wer immer nur mehr fordert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er irgendwann nichts mehr bekommt“, fordert Hilker die ARD mit deutlichen Worten zum Sparen auf. [lf]
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