Polizistenmord beim vorletzten „Polizeiruf 110“ in Halle

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In seinem vorletzten Fall, wird das Ermittlerduo Schmücke und Schneider mit dem gewaltsamen Tod eines Kollegen konfrontiert. Mit „Bullenklatschen“ steht am heutigen Sonntag (19. Mai) die 49. Ausgabe von „Polizeiruf 110“ aus Halle in den Starlöchern.

Ein dunkler Hinterhof in Halle: Nach einer illustren Feier herrscht das blanke Chaos. Die junge Polizistin  Ilka Grein (Theresa Scholze) wurde verletzt, ihr männlicher Kollege Nils Rotter (Daniel Breitfelder) ist tot. Jenny (Stephanie Stumph), die Ehefrau des 32-jährigen, die ebenfalls Polizistin ist, schreit nach ihrem Mann. Es wird sofort klar: Hier hat sich ein Verbrechen abgespielt.

Für das Ermittlerduo Hauptkommissar Herbert Schmücke (Jaecki Schwarz) und Herbert Schneider (Wolfgang Winkler) ist es der 49. und damit vorletzte Fall, den das kauzige Duo in der Krimireihe „Polizeiruf 110“ (20. Mai, 20.15 Uhr, ARD) zu lösen hat. Gemeinsam mit ihrer jungen Kollegin, Oberkommissarin Nora Lindner (Isabell Gerschke) suchen sie in der Folge mit dem Titel „Bullenklatschen“ nach dem Motiv für den Tod des jungen Polizisten, auch in den eigenen Reihen.
„Was hat sich denn da genau abgespielt – und was haben Sie dabeigemacht“, will Schmücke von seiner Kollegin Grein wissen. „Die sindhinter mir her“, sagt die verstörte Beamtin. Doch wer waren die? EinPunk, der sagt, er ist Pazifist, beteuert seine Unschuld und die vonanderen. „Das macht keiner von uns“. Doch der Polizist ist definitiverschossen worden.

War es etwa die blanke Wut auf die Beamten,die von Anwohnern wegen ruhestörenden Lärms gerufen worden waren? Aberauch der Architekt Mark von Vohl (Stefan Jürgens) kennt den Hof mitWerkstatt gut und sagt: „Bis die Polizei aufgetaucht ist, war eigentlichalles okay“. Und wie im wahren Leben spielen in diesem Fall Gefühleeine große Rolle. So soll die Polizistin Grein nicht nur kollegial mitdem Opfer verbunden gewesen sein. Nach 90 Minuten wird auch in diesemKrimi der Fall, der auch mit Effekten der Dunkelheit für Spannung sorgt,gelöst sein.

Den Schauspielern Jaecki Schwarz (66) und Wolfgang Winkler (69) ist es schwer ums Herz, wenn sie nun bald ihre Schreibtische als Hauptkommissare Herbert & Herbert im „Polizeiruf 110“ räumen sollen. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hatte angekündigt, dass sie mit dem 50. Fall in Rente geschickt werden. „Wir hätten gern noch ein Jahr weitergemacht“, sagen beide. Doch es sei eben so entschieden worden. An den Ruhestand denken beide im echten Leben aber nicht. Sowohl Schwarz als auch Winkler wollen Theater spielen und sie seien Angeboten vom Fernsehen nicht abgeneigt.

„Ich kann noch nicht in Pension gehen“, betont der rüstige Winkler. Sein nicht nur im Film das gute Essen liebender Kollege Schwarz pflichtet ihm bei. Welches ihr 50. und letzter Fall sein wird, den sie aufzuklären haben, ist noch ein Geheimnis. „Wir freuen uns aber sehr darauf“, sagt Winkler. Im Herbst beginnen die Dreharbeiten. Nach den Plänen des MDR soll nach der letzten Klappe für das Ermittlerteam – dem stand auch Marie Gruber als Kriminaltechnikerin Rosamunde Weigand treu zur Seite – künftig statt in Halle an der Saale in Magdeburg an der Elbe der „Polizeiruf 110“ gedreht werden. Wer die Nachfolger sind, ist auch noch ein Geheimnis.

[Petra Buch/ps]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Polizistenmord beim vorletzten "Polizeiruf 110" in Halle Das war doch eine ziemlich verworrene Geschichte. Und am Ende zeigte sich, das es immer zwei Seiten gibt und nicht nur das Schwarz-Weiss Schema der Ermittler.
  2. AW: Polizistenmord beim vorletzten "Polizeiruf 110" in Halle Ich schaue nur Polizeiruf die bis 1989 gedreht wurden .
  3. AW: Polizistenmord beim vorletzten "Polizeiruf 110" in Halle Genau , da gabs auch Gauner . Nein - schon alleine wegen des Umfeldes , Autos Landschaften , Kleidung , Möbel usw. weil man da aufgewachsen ist und die Zeit nie wieder kommt .
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