Preisgekrönter Dokumentarfilm „Beuys“ kommt ins Fernsehen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Beuys“ von Filmemacher Andres Veiel kommt ins Fernsehen. Kurz vor Ostern zeigt das Erste den vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm über den ruhmreichen Künstler.

Das Erste zeigt die Koproduktion von SWR,WDR und Arte unter der Federführung des SWR am 17. April, um 22.45 Uhr. Der Dokumentarfilm ist das Ergebnis einer akribisch recherchierten und montierten Collage unzähliger, bis dato unerschlossener Bild- und Tondokumente.

So zeigt „Beuys“ den Künstler als vielschichtigen Menschen: Der abgehalfterte Typ mit dem Hut, der sein eigenes Leben mithilfe von Fett und Filz erfolgreich mythologisierteder, den späteren Grünen-Politiker, der seiner Zeit in Kunst und auch Politik voraus war und deshalb heute umso aktueller erscheint. Beuys hatte schon lange vor der Finanzkrise 2008 die These vertreten, dass „Geld keine Ware sein darf“. Beuys war davon überzeugt, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde.

Mit den Mitteln der Kunst wollte er „die Ökonomie neu erfinden“ und erklärte umgekehrt seine politischen Aktionen zu einem Teil seiner Kunst. Es konnte wohl keiner ahnen, dass der Film in einer Zeit fertiggestellt werden würde, in der sich immer mehr Menschen nach einer Vergangenheit sehnen, die es nie gegeben hat. 2018 wurde „Beuys“ gleich zweifach mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet:Der Dokumentarfilm gewann in den Kategorien „Bester Dokumentarfilm“ und „Bester Schnitt“ und war nominiert in der Kategorie „Beste Filmmusik“. Daneben gewann er den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie „Beste Montage“. [bey]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

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