Premiere-Ärger: Preiserhöhung, Programmkürzungen und Kündigungswirrwarr

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Pay-TV-Anbieter Premiere hat in der Vergangenheit auf großem Fuß gelebt – seit Monaten heißt es sparen, sparen, sparen. Wie wirkt sich dies auf das Programm aus?

Premiere muss nach Millionen-Verlusten in der Vergangenheit den Gürtel enger schnallen. Nach dem Zusammenfall der KirchGruppe und dem Einstieg neuer Investoren hat Geschäftsführer Georg Kofler den Rotstift angesetzt. Der Sparzwang beim Abosender bedeutet zum einen, dass am Programm herumgekürzt wird, wo es nur geht und zum anderen, dass die Abo-Preise in die Höhe schießen.

Besonders hart trifft es die Sportfans von Premiere. Geschäftsführer Georg Kofler lässt keine Gelegenheit aus, das Sportangebot seines Pay-TV-Senders als das beste der Welt zu bezeichnen, und auch die TV-Werbung des Münchener Bezahlkanals verspricht dies. Natürlich ist Quantität nicht gleich Qualität, jedoch hat sich das Sportprogramm bei Premiere in den letzten Jahren zusehends „verschlankt“, während beispielsweise das Filmangebot noch nie so reichhaltig war wie heute.
 
Wer kein regelmäßiger Kinogänger ist, kommt bei Premiere Film voll auf seine Kosten. Wer kein regelmäßiger Stadiongänger ist, weint der guten alten Zeit eine Träne nach, als Premiere noch weitaus mehr als zwei Sportkanäle besaß, die Kameraperspektiven bei Übertragungen der Formel 1 einen echten Mehrwert darstellten und Boxkämpfe mit deutscher Beteiligung gezeigt wurden.

DIGITAL FERNSEHEN zeigt in einer ausführlichen Analyse, was wirklich dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Wo wird weiterhin gespart und wie stiegen in der Vergangenheit die Abopreise? Welche Sender wurden eingestellt und welche neu gestartet? Worüber regen sich die Abonnenten auf? Wie wird versucht, abtrünnige Kunden zurückzugewinnen? In der aktuellen Ausgabe versucht die Redaktion, auf diese Fragen die Antworten zu geben. DIGITAL FERNSEHEN 01/2004 ist am Kiosk und im Abo erhältlich. [fp]

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