München – Der Münchener Pay-TV-Sender Premiere setzt sich auf der IFA für mehr Engagement bei der Einführung von Fernsehen im High-Definition-Standard ein.
„Ohne Premiere würde es heute noch kein HDTV in Deutschland geben,“ zeigte sich Hans Seger, Programmvorstand und Gesamtverantwortlicher HDTV bei Premiere, überzeugt. „Wir können den HDTV-Markt in Deutschland aber nicht allein entwickeln. Die technischen Voraussetzungen sind da, jetzt müssen weitere Sender nachziehen und in HDTV investieren.“Um HDTV in Deutschland zu einem Massenmarkt zu entwickeln, sei die ganze Branche gefordert.
Häufig wisse der Kunde allerdings gar nicht, dass er für HDTV neben einem „HD ready“-TV noch einen HD-Receiver und vor allem HD-Programme benötigt, so Seger weiter. Hier müsse man „gemeinsam den Hebel ansetzen“.
2005 startete das Abo-TV-Unternehmen 24-Stunden-HDTV-Programme mit der neuen MPEG4/H.264- und DVB-S2-Technologie. Premiere HD und Discovery HD sind bundesweit über Satellit sowie in den Kabelnetzen außerhalb Nordrhein-Westfalens und Hessens und über T-Home im Breitbandnetz der Deutschen Telekom empfangbar. Zukünftig soll Premiere HD auch über das Kabelnetz in NRW und Hessen ausgestrahlt werden. Ein weiterer HD-Sender ist der unverschlüsselte Sat-Kanal Anixe HD, und seit Ende Oktober 2005 strahlt die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre beiden großen Sender ProSieben und Sat.1 neben dem Standard-Format auch in HDTV aus – über Kabel BW, den Astra-Satelliten und kostenfrei. [sch]
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