Sat.1 will Tour de France-Übertragung durchziehen (Update)

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hamburg – Auch nach den Dopingskandalen bei der Tour de France und dem Ausschluss des bisherigen Spitzenreiters Michael Rasmussen will der Privatsender Sat.1 das Radrennen weiterhin übertragen.

„An unserer Grundhaltung, dass wir nicht der Richter über die Dopingsünder sind, hat sich nichts geändert“, sagte Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler am Donnerstag.
„Das Ausmaß des Dopings hat uns schockiert, das ist keine Frage. Aber wir werden bis zum Ende die Tour de France übertragen.“

Die Zuschauerresonanz für die Tour-de-France-Übertragung von Sat.1 bleibt weiterhin schwach. Der Sender, der vor einer Woche kurzfristig in die Live-Berichterstattung eingestiegen war, erreichte bisher nicht einmal durchschnittlich eine Million Zuschauer pro Tour-Tag. Am Mittwoch schalteten bei der Tour-Übertragung rund 630 000 Zuschauer ein (Marktanteil sechs Prozent), wie der Sender am Donnerstag in Berlin mitteilte.
 
Zum Auftakt am vergangenen Donnerstag hatten rund 500 000 Fans zugesehen (4,7 Prozent). Am meisten Zuschauer erreichte der Sender bisher am Sonntag mit etwa 820 000 Zuschauern (Marktanteil 4,8 Prozent). Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, sollen Sat.1 auch die Anzeigenkunden weglaufen, was wohl nicht nur an den schlechten Quoten liegt. Das Werbeumfeld um die Tour de France ist wohl aufgrund der wiederholten Doping-Skandale unattraktiv geworden.
 
ARD und ZDF waren in der vergangenen Woche aus der Live-Berichterstattung von der Tour ausgestiegen. Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 hatte daraufhin die Rechte erworben. (fr/ddp/dpa)[lf]

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