Schauriges Gotland: Vier neue Fälle für Maria Wern

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Schweden-Kommissar Kurt Wallander aus Ystad ist in Deutschland ein Star. Mit „Maria Wern, Kripo Gotland“ will Eva Röse ab dem heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag die Zuschauer mit ihrer schwedischen Krimiwelt weiter überzeugen.

Dreimal ermittelte die nachdenklich-analytische Kommissarin bereits in der ARD, das war im August dieses Jahres. Rund um den Jahreswechsel bringt das „Erste“ nun vier neue Fälle aus dem beschaulichen Gotland, dass sich in den Krimis der Autorin Anna Jansson eher als schaurig erweist. Den Start macht der Krimi „Es schlafe der Tod“ am heutigen zweiten Weihnachtstag um 21.45 Uhr.
 
Maria Wern (gespielt vom schwedischen Kinostar Eva Röse) ist eine verwitwete, alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Keine einfache Konstellation für eine Polizistin, wo Überstunden und ungewöhnliche Arbeitszeiten zum Standard gehören. Auch ihre Beziehung zu Freund und Partner Patrik ist zerbrochen – doch darüber ist die Kommissarin hinweggekommen. Das musste sie auch, denn der Job verlangt ihr alles ab – ebenso wie die Kinder und das Kümmern um den Kollegen Arvidsson, der schwer mit sich und seiner Vergangenheit hadert.

Im ersten der vier neuen Krimis bekommt es das Team um Kommissarin Wern mit einem Medizinskandal zu tun, obwohl es zuerst gar nicht danach aussieht. Eine junge Estin fährt einen unsichtbaren Verfolger um und springt dann in den Tod, eine andere stürzt in panischer Angst vor einem Unbekannten aus dem Fenster einer Privatklinik und eine dritte wird tot im Wald gefunden.
 
Doch wie hängen die Fälle zusammen? Da ist zum einen Erik – er war nicht nur der Freund der Estin, sondern vorher auch mit der Frau liiert, deren Leiche im Wald gefunden wurde; und er hat Beziehungen zu der Privatklinik, die auf künstliche Befruchtungen spezialisiert ist. Verwenden die Mediziner etwa experimentelle Arzneien mit ungeahnten Nebenwirkungen? Die Kripo Gotland muss verdeckt ermitteln, um das tödliche Rätsel zu lösen.
 
Die Kamera fängt traurig-schöne Bilder des verschneiten Gotlands ein, unterlegt mit packend-geheimnisvoller Musik. Wern zeigt sich als überlegte Kommissarin, die den Dingen auf den Grund geht und nicht vorschnell in Aktion verfällt. Auch sympathisch: Sie ist nicht die große, alles überstrahlende Ermittlerfigur – am Ende des Falles übernehmen ihre Kollegen den Hauptpart und riskieren Kopf und Kragen für die Wahrheit. Allerdings wird sehr viel gesprochen, durchaus auch etwas zu viel, manchmal fehlt den Krimis ein wenig die Action. So dürfte die Reihe eher etwas für Fans des Genres sein und weniger für den gelegentlichen Krimigucker. Die anderen Fälle sendet die ARD am 1., 2. und 5. Januar jeweils um 21.45 Uhr. [dpa/su]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Schauriges Gotland: Vier neue Fälle für Maria Wern Für TV-Spielfilm der Flop des Tages. Ich werde nicht das Versuchskanninchen spielen und den Film nicht anschauen, vielleicht macht es ja jemand und kann dann eine Kritik schreiben.
  2. AW: Schauriges Gotland: Vier neue Fälle für Maria Wern Jamaika, ich habe alle 4 gesehen und ich finde, es hat sich gelohnt. Die Bewertungen von TV-Spielfilm sind oft sehr merkwürdig, da sie US-Filme und Action eindeutig bevorzugen, Bei "Bild + Funk" bekam Maria Wern 4 bzw. 5 von 6 Punkten. Zu recht! Ditmar
  3. AW: Schauriges Gotland: Vier neue Fälle für Maria Wern "Die Insel der Puppen" war Klasse, die anderen 3 so lala. Aber es ist ja spätestens seit der Millenium-Trilogie hip, alle Schweden-Krimis gut zu finden.
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