Schweizer „Tagesschau“: Online-Nutzer erfahren zu wenig Neues

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die abendlichen Hauptnachrichten der „Tagesschau“ im Schweizer Fernsehen bieten für Zuschauer, die sich im Internet über das Weltgeschehen informieren, zu wenig Neues. Das hat der Publikumsrat der SRG Deutschschweiz kritisiert.

In einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung stellt der Rat der Nachrichtensendung des SRF allerdings grundsätzlich „ein gutes Zeugnis“ aus. Im Vergleich zu den Konkurrenten aus Deutschland und Österreich sei das Format moderner und dynamischer, überzeuge außerdem durch seine professionelle Anmutung und eine gute Themenmischung mit dem Fokus auf Politik.

Positiv wurde auch der Mut der Schweizer Redakteure zur prominenten Platzierung von Kultur- und Wissenschaftsthemen hervorgehoben, die bei den  Kollegen im Nachbarland häufig zu kurz kämen. Schlechte Noten gab es dagegen für die Sendedauer von 25 Minuten, die sich an der oberen Grenze bewege, sowie den Nachrichtenwert der Sendung. Menschen, die sich tagsüber im Büro über Online-Portale informierten, biete die „Tagesschau“ am Abend „nicht mehr viel Neues“, hieß es.

Abhilfe könnte der Ausbau von Hintergrundberichten und Erklärstrecken schaffen, schlug der Publikumsrat vor. Auch der Einsatz von erläuternden Grafiken und Kartenmaterial biete Ansätze, um einen Mehrwert gegenüber den eher knapp gehaltenen Darstellungen im Internet zu generieren. [ar]

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