„Scream“ diese Woche zum ersten Mal im Free-TV

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Scream Artwork
Foto: RTL / 2021 PARAMOUNT PICTURES. ALL RIGHTS RESERVED

Nach den blutigen Morden in der Kleinstadt Woodsboro in „Scream“ war mehr als 25 Jahre Ruhe. Jetzt ist der Ghostface-Killer zurück.

Fast 30 Jahre hat der erste Teil der kultigen „Scream“-Horrorfilm-Reihe auf dem Buckel. Bald zehn Jahre ist Wes Craven tot, als Regisseur verantwortlich für die „Scream“-Teile eins bis vier. Teil eins ist von 1996. Er sollte dem träge gewordenen US-Grusel-Genre frische Impulse geben, eine neue Ära des Horrorfilms einläuten. Beliebt ist die Reihe bis heute.

Inzwischen gilt „Scream“ als Paradebeispiel der selbstreferenziellen Horrorfilme. Filme, die nicht nur schockieren wollen, sondern sich der Regeln des Genres auf schlaue Art bewusst sind, sie hinterfragen, ja parodieren. 

Das gilt auch für den sechsten Teil der Reihe, der neben Courteney Cox (der „Friends“-Star war schon beim ersten Film dabei) mit Schauspielerinnen und Schauspielern wie Jenna Ortega aus der beliebten „Netflix“-Serie „Wednesday“ aufwartet. Der Film von 2023 läuft in der Nacht vom 1. Mai zum 2. Mai um 0.05 Uhr auf RTL.

Neve Campbell diesmal nicht dabei

Traurig stimmen könnte manch Fan aber, dass Hauptdarstellerin Neve Campbell diesmal nicht mit von der blutigen Messer-Partie ist. Im ersten „Scream“ von 1996 musste Drew Barrymores Figur ein selbstreferenzielles Frage-und-Antwort-Spiel zum Thema Horrorfilme über sich ergehen lassen. Ein unbekannter Anrufer droht damit, ihren auf der Terrasse gefesselten Freund zu erledigen, sollte sie das hintersinnige Spiel verlieren. Nach dem Tod eben dieses Freundes macht der mit einer weißen Maske getarnte Killer dann auch Jagd auf sie: Und ihre Eltern, die finden nur noch ihre Leiche.

Der erste „Scream“ war eine kuriose und faszinierende Mischung aus Gruselfilm, Kriminalstück und Komödie, ein schlaues Spiel mit all jenen Versatzstücken, die den US-Horrorstreifen so genial wie gleichzeitig vorhersehbar machen. Aber, und das gilt auch für die Fortsetzung: Genießen kann man „Scream“ auch, wenn man weder Hitchcocks „Psycho“ noch Wes Cravens „A Nightmare on Elm Street“ gesehen hat, wenn einem John Carpenters „Halloween“ ebenso wenig sagt wie Brian De Palmas „Carrie“.

New York entpuppt sich in „Scream“ als genauso mörderisch 

„Scream 6“ führt das selbstreferenzielle Spiel freudig fort – gleich zu Beginn muss eine Film-Professorin in einer famos inszenierten Sequenz ihr Leben lassen, nachdem ihr zuvor am Telefon (man kennt das!) unter anderem die Frage gestellt wurde, was denn ihr Lieblings-Grusel-Streifen sei. Hier zeigen die Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett mit ganz einfachen und doch höchst wirkungsvollen Mitteln (Klassiker: die dunkle Gasse), was sie können. Das ist unheimlich und macht doch Spaß.

Im sechsten Teil des Horror-Franchise lassen die vier Überlebenden der jüngsten Mordserie des berüchtigten Ghostface-Killers ihre Heimatstadt Woodsboro hinter sich, um in New York ein neues Kapitel einzuläuten. Sie teilen sich eine WG mit noch weiteren Mitbewohnern – lange freilich währt es nicht, das studentische Hochgefühl inklusive exzessiver Parties.  

Der Ghostface-Mörder (oder sind es mehrere?) treibt auch im Big Apple sein lustvolles Angst-Spiel. Und das in einer Stadt, in der sowieso gerade alle mit Horror-Masken unterwegs sind, ob auf der Straße oder in der Metro: New York feiert Halloween; in der Großstadt tummeln sich lauter vermeintliche Killer.

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Text: dpa/ Redaktion: JN

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3 Kommentare im Forum
  1. Bestimmt geschnitten, und durch ständige Werbeunterbrechungen verhunzt. Nee danke, verzichte.
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