Studie: Medienkonsum im Wandel

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Das Konsumverhalten von Medien- und Kommunikationsangeboten unterliegt derzeit einem Wandel: Skepsis gegenüber Handy-TV, geringe Akzeptanz von Werbung, Computer- und Online-Spiele beliebter.

Das sind die Ergebnisse einer Studie, die IBM Global Business Services und das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der Uni Bonn im Februar und März dieses Jahres in Deutschland bei Personen zwischen 14 und 69 Jahren durchgeführt haben.

Die Konsumenten wurden telefonisch zu ihren Präferenzen und Erwartungen an Telekommunikations- und Medienangebote von morgen befragt. Es zeigte sich, dass der Verbraucher zunehmend die Kontrolle über den Medienkonsum gewinnt und mehr Einfluss nehmen kann, wie er sie nutzt. Elektronische Programmführer (EPGs), Digitale Videorekorder (DVR) und Video-on-Demand machen es möglich.

Immer weniger Konsumenten sind bereit, klassische Fernsehwerbung zu akzeptieren, 71 Prozent wollen die Werbeblöcke überspringen und ein Großteil bedient sich dazu der so genannten Ad Skipping-Funktion von DVRs. Das geringe Interesse an Handy-TV (nur neun Prozent waren im Befragungszeitraum interessiert) begründeten die Befragten neben den Kosten mit der „Sinnfrage“, es sei noch kein ausreichender Mehrwert für die Nutzer vorhanden. In puncto Online-Gaming waren Zuwächse zu verzeichnen, fast ein Drittel aller Deutschen spielt regelmäßig. Vor allem bei den Jüngeren seien viele bereit neben einer Monatsgebühr auch Geld für Vorteile im Spielverlauf zu zahlen.
 
Auch ein deutlich ausgeprägtes Interesse an Triple Play ist vorhanden, wobei Vertrauen in den Anbieter und ein preiswerter Vertrag mit längerer Laufzeit wichtige Kriterien für die Kaufentscheidung sind, so die Studie. [ft]

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