„Tatort“ zeigt Ermittlerin heute so privat wie noch nie

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Bild: © BR/Claussen+Putz Filmproduktion GmbH/Marc Reimann

Es ist der bisher privateste Fall von Kommissarin Paula Ringelhahn. Sie verliebt sich. Doch böse Behauptungen und ein schlimmer Verdacht stehen dem Glück im Weg.

Paula Ringelhahn schlägt lächelnd die Augen auf. Zärtlich streichelt sie mit der Hand über das leere Kopfkissen neben sich. Mit der großen Decke um die Schultern geschlungen, schreitet sie wie eine Braut mit langer Schleppe die Treppe hinab. Ihr Liebhaber hat derweil in der Küche das Frühstück zubereitet und begrüßt die Kommissarin mit einem zärtlichen Kuss. 

Der neue Franken-„Tatort“ des Bayerischen Rundfunks „Wo ist Mike?“ zeigt die Ermittlerin (Dagmar Manzel) so privat wie noch nie. Doch die heimelige Atmosphäre am Anfang steht in einem starken Kontrast zur bedrückenden Stimmung, die Regisseur Andreas Kleinert im übrigen Teil des Films inszeniert. Immer wieder kommt es zu irritierenden Momenten, nach denen man sich fragt: Was ist wahr, was Einbildung? 

Auch das Liebesglück mit dem Bamberger Lehrer Rolf Glawogger (Sylvester Groth) ist nur von kurzer Dauer. Als ein fünfjähriger Junge verschwindet, gerät Glawogger in Verdacht. Und ausgerechnet Ringelhahn und ihr Kollege Felix Voss (Fabian Hinrichs) müssen gegen ihn ermitteln. Das Erste strahlt den siebten Fall des Nürnberger Ermittlerteams am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr aus.

Ringelhahn gerät darin in einen schweren Konflikt zwischen ihrer neuen Liebe und ihrem Job. „Man sieht, dass es ihr unglaublich schwerfällt und dass da auch was kaputt geht“, sagt Manzel im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Die Geschichte war für die passionierte Theaterschauspielerin eine willkommene Gelegenheit, ihrer Figur mehr persönliche Tiefe zu verleihen – und gleichzeitig mit Sylvester Groth zusammenzuarbeiten, mit dem sie seit Jahren befreundet ist.

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