TV-Quoten: ARD am Sonntag „erste Wahl“ – auch wegen „Tatort“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Tatort“-Kommissarin Lena Odenthal hat als Opfer einer Geiselnahme am Sonntagabend die deutschen TV-Zuschauer ähnlich in Atem gehalten wie der Ausgang der Landtags-Wahlen in Nordrhein-Westfalen. Bereits am Nachmittag bescherte die Formel 1 den Kollegen von RTL eine Rekordkulisse.

Ulrike Folkerts lockte mit dem aktuellen Fall „Der Wald steht schwarz und schweiget“ der ARD-Krimireihe insgesamt 8,37 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Das entsprach einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 24,6 Prozent im Gesamtpublikum ab 3 Jahren. Zuvor hatten bereits 7,01 Millionen Zuschauer bei der „Tagesschau“ eingeschaltet, um sich über den rot-grünen Wahlsieg im bevölkerungsreichsten Bundesland zu informieren. Hier lag die Sehbeteiligung bei ähnlich hohen 23,7 Prozent.
 
Da konnte das ZDF mit Marion Kracht als tougher Hebamme, die einer Entführung auf den Grund geht, nicht mithalten. „Liebe, Babys und gestohlenes Glück“ aus der Reihe „Herzkino“ blieb bei 4,92 Millionen (14,5 Prozent) hängen, der Endzeit-Mystery-Thriller „Knowing – Die Zukunft endet jetzt“ mit Nicolas Cage auf ProSieben wollten sich 3,37 Millionen Fans (10,4 Prozent) nicht entgehen lassen.

Das Sat.1-Serienduo aus „Navy CIS“ und „The Mentalist“ erreichte immerhin 2,90 bzw. 2,70 Millionen Zuschauer und Marktanteile von 8,7 bzw. 8,1 Prozent. Der „Plan B für die Liebe“ mit Jennifer Lopez ging für den erfolgsverwöhnten Konkurrenten RTL dagegen nicht auf. Die leichte Hollywood-Kost blieb mit 2,61 Millionen und 7,8 Prozent eingeschalteten Geräten zur Primetime weit hinter den Ansprüchen zurück. 
 
Dafür setzte der Kölner Privatsender am Nachmittag ein Ausrufezeichen. Beim Großen Preis von Spanien in der Formel 1 sorgten 5,35 Millionen Motorsport-Anhänger ab 14 Uhr für eine glänzende Sehbeteiligung von 37,1 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieben exakt 2 Millionen und damit 34,0 Prozent der werberelevanten Zielgruppe bei den röhrenden Motoren hängen. Das war der drittbeste Wert des Tages hinter dem „Tatort“ (2,72 Millionen/19,3 Prozent) und „Knowing“ (2,46/18,0 Prozent), das bei den Unter-50-Jährigen damit deutlich besser funktionierte.
 
Gut schlug sich erneut der ARD-Polittalk mit Günther Jauch, den ab 21.45 Uhr noch 4,12 Millionen (15,8 Prozent) im Gesamtpublikum verfolgten. Auch Sat.1 dürfte mit dem Zuspruch für „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“ zufrieden sein. Die frühere RTL-Moderatorin versammelte um 19.00 Uhr immerhin 3,96 Millionen Bundesdeutsche und damit ebenfalls 15,8 Prozent vor dem Fernseher. Die Wahlfolge der „Lindenstrasse“ erreichte mit 2,83 Millionen und einer Sehbeteiligung von 12,0 Prozent ebenfalls einen ihrer besseren Werte. [ar]

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