TV-Quoten: ARD-Krimi schlägt Action, Mode und Komödie

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Am Donnerstagabend zeigte sich das TV-Programm wieder gewohnt bunt, von nahezu allen Genres war etwas dabei. Doch gegen den ARD-Krimi mit Kommissar Kluftinger kam die Konkurrenz trotz wohlgeformter Körper, großer Explosionen oder auch witziger Anekdoten einfach nicht an.

Der eigenbrötlerische aber doch liebenswerte Kommissar Kluftinger lockte mit seinem neuen Fall insgesamt 4,44 Millionen Zuschauer vor die TV-Bildschirme. Damit konnte die ARD nicht nur 14,4 Prozent Marktanteil für sich verbuchen, sondern auch den Tagessieg im Gesamtpublikum. Bei den Jüngeren bewegte „Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi“ immerhin 0,98 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren (8,2 Prozent) zum Einschalten. Für das Politmagazin „Monitor“ entschieden sich im Anschluss noch 2,62 Millionen (9,4 Prozent).

Die öffentlich-rechtliche Konkurrenz vom ZDF versuchte es dagegen mit der Komödie „Bella Australia“, in der Andrea Sawatzki eine Frau spielt, die in Australien noch etwas aus ihren besten Jahren machen will. 3,48 Millionen Zuschauer aus dem Gesamtpublikum (11,3 Prozent) wollten nicht verpassen, auf welche Ideen sie dabei kommt.

Kluftinger holte sich zwar den Sieg, doch die Ermittler-Konkurrenten von RTL waren ihm dicht auf den Fersen. Die neue Folge von „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ verfolgten 3,73 Millionen (12,2 Prozent), davon 1,92 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe (16,6 Prozent). Der Kölner Privatsender blieb mit diesem Ergebnis zwar unter seinem Senderschnitt, doch für den Sieg beim jüngeren Publikum reichte es trotzdem.

Auch nach der Primetime konnte der Kölner Privatsender punkten. „Bones – Die Knochenjägerin“ lockte 3,09 Millionen Krimifans (10,3 Prozent) vor die Fernsehbildschirme, davon 1,77 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe (14,6 Prozent). Bei „CSI: Den Tätern auf der Spur“ blieben im Anschluss noch 2,37 Millionen Zuschauer (11,2 Prozent) hängen. Damit schaffte es das Format noch knapp in die Top 20 des Gesamtpublikums. Mit 1,39 Millionen (15,2 Prozent) und 1,18 Millionen Zuschauern aus der werberelevanten Gruppe (19,3 Prozent), konnten sich die Ermittler beim jüngeren Publikum dagegen weitaus besser positionieren.

Nachdem die angehenden Topmodels auf ProSieben in der vergangenen Woche ordentlich zulegen konnten, fallen sie nun wieder zurück. Insgesamt wollten 2,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (8,9 Prozent) nicht verpassen, wie sich die Kandidatinnen von „Germany’s Next Topmodel“ in Paris und Los Angeles schlugen. Damit rutschte Heidi Klums Laufstegparade wieder unter die Zehn-Prozent-Hürde ab. Besser lief es da bei der jüngeren Zielgruppe. Dort entschieden sich 1,82 Millionen Modefreunde (15,6 Prozent) für ProSieben.

Neben der ARD bot auch der Privatsender Sat.1 am Donnerstagabend spannende Kriminalfälle. Verleitete „Criminal Minds“ zur Primetime 2,60 Millionen Zuschauer (8,5 Prozent) zum Einschalten, legte die zweite Episode sogar noch zu. 2,88 Millionen (9,7 Prozent) verfolgten den zweiten Fall der Ermittler. Derselbe Trend ließ sich auch beim jüngeren Publikum erkennen.

In der zweiten Privat-TV-Liga schoben sich auch RTL2 und Vox wieder in die Top 20 der werberelevanten Zielgruppe. Vox schickte den Spielfilm „X-Men: Der letzte Widerstand“ ins Rennen um die Gunst der Zuschauer. 1,17 Millionen (9,9 Prozent) junge Zuschauer sprangen auf Hugh Jackman als Köder an.

Welche zwei Damen sich in dieser Woche beim RTL2-„Frauentausch“ die Klinke in die Hand geben, wollten unterdessen 1,04 Millionen Zuschauer (9,7 Prozent) nicht verpassen. Von den „Kochprofis“ schauten sich 0,89 Millionen (7,6 Prozent) Zuschauer noch ein paar Tipps ab. Die RTL2-Vorabend-Soap „Berlin – Tag und Nacht“ konnte am Donnerstag mit einer Sehbeteiligung von 12,5 Prozent wieder einen neuen Rekord verbuchen.
 
Das Interesse an der UEFA Europa League erreichte unterdessen einen neuen Tiefststand. Gerade einmal 1,24 Millionen Zuschauer (Marktanteil 4,0 Prozent) sahen ab 21.05 Uhr die Konferenzschaltung der ersten Halbzeit beider Rückspiele, in der zweiten Hälfte waren 1,31 Millionen (5,9 Prozent) dabei. Die beiden spanischen Teams Athletic Bilbao und Atlético Madrid setzten sich im Halbfinale gegen Sporting Lissabon beziehungsweise den FC Valencia durch und bestreiten am 9. Mai das Finale. [fm]

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