TV-Quoten: Zuschaueransturm bei Obama blieb aus

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Temperaturen am Mittwochnachmittag waren zwar heiß, doch wenn der US-Präsident in Berlin eine Rede hält, zieht es die Menschen vor den Fernseher. Obamas Rede erreichte zwar mehr als 18 Prozent der Zuschauer, der große Ansturm blieb aber aus.

Nachdem schon den ganzen Tag über den Besuch von US-Präsident Obama berichtet wurde, war es am Nachmittag dann endlich soweit: Barack Obama hielt seine Rede vor dem Brandenburger Tor. Mit dabei waren aber nicht nur die zahlreichen geladenen Gäste vor dem Redner-Pult, sondern auch Millionen Zuscher vor den TV-Geräten. 2,01 Millionen Interessierte ließen sich die Rede des Präsidenten bei der ARD nicht entgehen. Mit einer Sehbeteiligung von 18,5 Prozent konnte das Erste für die Sendezeit zwar zufrieden sein, als Quoten-Knaller erwies sich Obama allerdings nicht.

Auch am Abend zeigte sich die ARD von ihrer guten Seite. Der Spielfilm „So wie Du bist“ lockte um 20.15 Uhr 4,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Bildschirme und bescherte der ARD eine Quote von 17,3 Prozent. Die neue Reportage „Zeig mit Deine Welt“ mit Kai Pflaume kam im Anschluss auf 16,9 Prozent bei 4,30 Millionen Zuschauern.
 
Das ZDF setzte dagegen auf ungeklärte Verbrechen. „Aktenzeichen XY…ungelöst“ enttäuschte die Mainzer dabei nicht: Für 4,17 Millionen war die ZDF-Sendung am Mittwoch die erste Wahl, die Sehbeteiligung lag bei 16,2 Prozent. Das „Auslandsjournal“ kam zu späterer Stunde noch auf 10,2 Prozent bei auf 2,23 Millionen.
 
Unter den Privatsendern hatte Sat.1 im Gesamtpublikum die Nase vorn. „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“ kam zur Primetime auf 2,57 Millionen Zuschauer und 10,2 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe erwies sich dagegen die US-Serie „How I Met Your Mother“ bei ProSieben als Favorit. Die zweite Episode konnte am Abend mit 1,20 Millionen (12,8 Prozent) die meisten Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren für sich gewinnen. Stark zeigte sich auch die neue Serie „Revenge“ bei Vox, die 1,06 Millionen Werberelevante für sich begeistern konnte. Die Quote lag bei 10,8 Prozent.
 
Einen eher enttäuschenden Mittwoch musste dagegen RTL verbuchen. „Die 10 erstaunlichsten Erfolgsgeschichten“ kamen in der Zielgruppe auf gerade einmal 9,0 Prozent Marktanteil bei 0,81 Millionen Zuschauern. Im Gesamtpublikum kam das RTL-Format sogar nur auf 5,5 Prozent. Ein wenig besser aber keineswegs überragend präsentierten sich die „Urlaubsretter“ ab 21.15 Uhr. Mit 0,97 Millionen Zuschauern und 9,9 Prozent bleib der Kölner Privatsender – wenn auch knapp – ebenfalls im einstelligen Bereich stecken. [fm]

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10 Kommentare im Forum

  1. AW: TV-Quoten: Zuschaueransturm bei Obama blieb aus Vielleicht weil alle ein wenig in der Realität angekommen sind?
  2. AW: TV-Quoten: Zuschaueransturm bei Obama blieb aus Naja, war ja nun nicht gerade die Fußball-WM... 6 % mehr Marktanteilspunkte für die ARD (d.h. 50 % mehr als beim üblichen ARD- Marktanteil) gegenüber dem Senderschnitt ist eine überragende Quote.
  3. AW: TV-Quoten: Zuschaueransturm bei Obama blieb aus Warum sollte man das auch gucken? Ich gucke natürlich Nachrichten. Aber was habe ich persönlich davon, wenn der US-Präsident hier was erzählt? Und selbst im WDR2 hat ein Journalist ein ganz negatives Fazit dieses Auftritts gezogen! Also nix mit Kehrtwende der Bekannten Kritikpunkte. Und wenn ich schon sowas lese: Obama mahnte den Klimaschutz an... Hallo? Wer ist denn neben China der größte Klima-Verschmutzer? Also haben die USA uns gar nichts zu sagen, was den Klimaschutz angeht.
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