USA: TV-Verbände gegen Diskriminierung Konservativer

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Vor einem Monat hatte Autor Ben Shapiro mit seinem neuen Buch für Schlagzeilen gesorgt: Die Film- und TV-Industrie der USA diskriminiere Personen konservativer Gesinnung. Verantwortliche Verände versprechen nun Besserung.

Shapiro hatte für sein Buch „Primetime Propaganda“ Interviews mit mehreren Fernsehproduzenten geführt und diese Gespräche anschließend auch als Video im Internet veröffentlicht. Darin zu sehen und hören ist unter anderem die Schöpferin der Kultserie „Friends“ Marta Kauffman. Diese sagte Shapio, dass sie vor einigen Jahren der Schwester des konservativen US-Politikers Newt Gingrich die Rolle einer lesbischen Priesterin angeboten habe – „um den Rechten eins auszuwischen“, so Kauffman.
 
„Golden Girls“-Produzentin Susan Harris sagte Ben Shapiro, dass sienichts von Menschen mit einer konservativen Einstellung halte, da diesemeist „Idioten mit Ansichten aus dem Mittelalter“ seien. Auch“MacGyver“-Schöpfer Vin Di Bona äußerte sich gegenüber dem Autoren.Seine Kultserie trage absichtlich die Botschaft, dass Waffengewaltallein zu keiner konstruktiven Lösung führe. Damit habe er die lockerenWaffengesetze kritisiert, die in den USA von rechtspolitischen Kräftenverteidigt werden.

Hollywood-Produzent Leonard Goldberg sagte dem Schriftsteller, dass die US-amerikanische Fernsehindustrie „zu 100 Prozent gegen konservativ Denkende ist. Jeder, der das nicht eingesteht, ist ein Lügner“.

Medienberichten zufolge seien nach der Veröffentlichung dieser Interviews im vergangenen Monat mehrere Mitglieder des Caucus For Producers, Writers & Directors aus dem Verband ausgestiegen. Die Organisation wurde laut eigener Aussage im Jahr 1977 gegründet, um „die Meinungsvielfalt und die Redefreiheit im Fernsehbereich zu schützen“. Über 150 der führenden Fernsehproduzenten des Landes seien Teil der Vereinigung, die für „höchste Qualität und Professionalität“ stehe. Unter anderem habe „24“-Produzent Norman Powell dem Verband den Rücken gekehrt, da dieser seinen Aufgaben nicht ordnungsgemäß nachgekommen sei.

Jetzt gelobt der Caucus For Producers, Writers & Directors allerdings Besserung. Wie der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Samstagnachmittag (Ortszeit) berichtete, hätten sich die Mitglieder des Verbands am Mittwoch (6. Juli) getroffen, um künftig die „Diskriminierung gegen Andersdenkende“ zu verhindern. Man habe der Satzung hinzugefügt, dass es Ziel des Verbands sei, künftig „diskriminierende Sprache und Inhalte zu bekämpfen“.

Dabei soll es aber nicht bleiben: Ungenannte Quellen hätten „Hollywood Reporter“ gegenüber geäußert, dass auch zahlreiche Gewerkschaften beschlossen hätten, künftig eine derartige Diskriminierung zu unterbinden. Unter anderem hätten die Producers Guild of America (PGA), die Writers Guild und die Directors Guild of America (DGA) bereits über entsprechende Änderungen in ihren Satzungen abgestimmt. In den kommenden Wochen würden diese auch in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. [dm]

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9 Kommentare im Forum

  1. AW: USA: TV-Verbände gegen Diskriminierung Konservativer Seit wann werden Konservative in Amerika diskriminiert? Was sollen die neuen Regeln überhaupt bewirken?
  2. AW: USA: TV-Verbände gegen Diskriminierung Konservativer Zitat: "Auch "MacGyver"-Schöpfer Vin Di Bona äußerte sich gegenüber dem Autoren. Seine Kultserie trage absichtlich die Botschaft, dass Waffengewalt allein zu keiner konstruktiven Lösung führe. Damit habe er die lockeren Waffengesetze kritisiert, die in den USA von rechtspolitischen Kräften verteidigt werden." Ich habe es schon immer gewusst. MacGyver hat den Untergang des Abendlandes eingeläutet. Wie kann man nur ohne Waffengewalt Probleme lösen. Sowas geht gar nicht. Wirklich eine Diskriminierung jedes anständigen US-Bürgers.
  3. AW: USA: TV-Verbände gegen Diskriminierung Konservativer Immer wieder geil, das Märchen der liberal Media. Merke: CBS = links radikal - FOX News = neutral Und eine Mehrheit der US-Bürger glaubts.
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