München – Die meisten Bundesbürger nehmen die Anstrengungen von Firmen in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht ernst.
Rund zehn Prozent der Befragten beurteilen grün gefärbte Produkt- und Image-Kampagnen sogar als Geldverschwendung, ergab die für das Wochenmagazin Werben & Verkaufen, W&V, vom Online-Forschungsinstitut Dialego durchgeführte Untersuchung. Acht Prozent meinen, das Thema Klimawandel habe in der Werbung generell nichts verloren.
Die schlechte Nachricht für die Unternehmen: Zwar nehmen die meisten Bundesbürger Reklame mit Öko-Touch keinem übel. Werbemotive, in denen Unternehmen ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz betonen, hält aber mehr als die Hälfte der Befragten „eher“ oder „auf jeden Fall für unglaubwürdig“, allen voran die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen mit fast 60 Prozent.
Im Gesamt zeigen sich Männer leicht skeptischer als Frauen. Das Online-Forschungsinstitut Dialego ermittelte im November 2007 exklusiv für W&V die Glaubwürdigkeit und Bekanntheit von Klimaschutzkampagnen. Die Marktforscher untersuchten zudem, ob sich das Konsumverhalten der 1000 Befragten durch den Öko-Boom verändert hat. [fp]
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