„Verräter – Tod am Meer“: ZDF-Film über DDR, RAF und Stasi

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In dem Krimi geht es innerdeutsche Verwirrspiele zu Zeiten von DDR und BRD. Der Vorwurf des Verrats steht dabei im Zentrum, aber auch die Geheimdienste spielen eine wichtige Rolle in dem prominent besetzten Stück.

Unter anderem spielen Albrecht Schuch, Hannah Herzsprung und Christian Redl die Hauptrollen in der Koproduktion des ZDF mit H & V Entertainment. Unter dem Titel „Verräter – Tod am Meer“ läuft der Krimi am heutigen Montag, den 21. August um 20.15 Uhr im Zweiten. Dabei wird der Frage nachgegangen, wem man noch vertrauen kann, wenn Verrat die Währung der Macht ist.

1988 wird in der DDR eine Frauenleiche aus der Ostsee gezogen. Dienst hat zu dieser Zeit Volkspolizist Martin Franzen (Albrecht Schuch). Das Opfer Johanna Schön ist durch Schüsse gestorben und alles sieht nach einer missglückten Republikflucht aus. Franzen stößt bei seinen Ermittlungen jedoch auf Ungereimtheiten. Dann übernimmt die Stasi die Ermittlungen.

Bei seinen heimlichen weiteren Ermittlungen stößt Franzen auf einen rätselhaften Brief der Toten, der ihn nach Berlin zu Nina (Hannah Herzsprung) führt. Fasziniert von der Frau wird ihm schnell klar, dass sie etwas Wichtiges über Johanna verschweigt. Dann findet er Dokumente über die RAF und ahnt, dass Johanna und Nina aus der BRD stammen könnten. Nun weiß er nicht mehr, wem er vertrauen kann.

Der Volkspolizist gerät zwischen die Fronten und wird sowohl von Stasi als auch BND gesucht. Am Ende hat er außer seiner Würde nichts mehr zu verlieren. [jrk]

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3 Kommentare im Forum

  1. Was für ein grottenlangweiliger Film. Nach 45 min war für mich Schluss. Hatte mir soviel mehr von diesem Film erwartet. Aber das ZDF kann ja eh nur noch den klassischen Krimifan ordentlich bedienen!
  2. Die Handlung erschien mir insgesamt zu sehr komprimiert und - allerdings basierend auf der literarischen Vorlage - in Teilen zu spekulativ. Die Darsteller indes waren sehr gut. Insgesamt wurde das DDR-Milieu der späten 80er Jahre gut dargestellt. Ein (auch noch sehr großes) Honecker-Bild in einem simplen Dorfladen dürfte allerdings die absolute Ausnahme gewesen sein - so etwas ist mir nie begegnet. Das Lied (aus dem Radio), das die beiden Hauptdarsteller im Auto gemeinsam mitsangen, verwirrte mich. Ich kannte es nicht. Nun las ich, dass es extra für diesen Film erst kürzlich komponiert wurde. Ob in (Ost-)Berliner Kneipen langweilige DDR-Rockmusik gehört wurde (s. Kneipenszenen), weiß ich nicht.
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