„W wie Wissen“ weiß alles über die Geheimnisse des Films

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – In „W wie Wissen“ dreht sich am Sonntag alles um das Thema „Film“.

„007 – mit der Lizenz zum Tricksen“: James Bond – Agent 007 des britischen Geheimdienstes – hat die Lizenz zu töten und jede Menge Tricks fürs Überleben – auch im neuesten Streifen „Ein Quantum Trost“, der am nächsten Donnerstag in die Kinos kommt. Seit 1962 besteht Bond halsbrecherische Abenteuer.

Dabei strapaziert er mitunter recht stark die Gesetze der Physik. Metin Tolan, Professor für experimentelle Physik an der TU Dortmund und großer James Bond Fan, will wissen: Welche Agenten-Tricks sind machbar und welche schlicht unmöglich? Der Wissenschaftler nähert sich dieser Frage mit Augenzwinkern und physikalischer Gründlichkeit. „W wie Wissen“ hat ihn besucht.
 
„Filmreif absaufen“: Die letzte Position des Viermasters „Pamir“: 35,53 Grad nördlicher Breite, 14,32 Grad östliche Länge. Damit sank das Segelschiff exakt dort, wo auch schon die „Wilhelm Gustloff“ und die „Titanic“ untergingen – im Becken der Mediterranean Filmstudios auf Malta. Auch Asterix und Obelix haben hier schon Film-Piraten gejagt. Die maltesischen Studios sind spezialisiert auf Schiffsuntergänge, große Spielfilmproduktionen mit Seeschlachten, Unterwasserkämpfen, Tauchszenen und künstlichen Stürmen. Wie schaffen es die Filmproduzenten, die Szenen so realistisch aussehen zu lassen, obwohl alles – vom Wind bis zu den Wellen, die über den Schauspielern
zusammenschlagen – inszeniert ist. „W wie Wissen“ hat bei Dreharbeiten auf Malta zugesehen.
 
„Der Schuss durch die Tür“: Jeder kennt die Szene: Ein Kommissar steht für Sekundenbruchteile vor einer verschlossenen Tür. Er zögert, dann der Entschluss: Er tritt einen Schritt zurück, hebt seine Waffe und schießt das Türschloss mit einem einzigen Schuss auf. So oder so ähnlich lässt sich die Szene regelmäßig im Fernsehen beobachten. Aber geht das überhaupt so – oder gehört der Schuss als Türöffner zu den sonderbaren Dingen, die es nur im Fernsehen gibt, nicht aber im wirklichen Leben? „W wie Wissen“ geht der Sache auf den Grund.
 
„Tierische Schauspieler“: An Weihnachten wird im Ersten die Märchenverfilmung „Tischlein deck dich“ gesendet. Mitwirkende sind unter anderem ein Dukaten speiender Esel, eine sprechende Ziege und ein Hund, dem es Blaubeerkuchen angetan hat. Alle Vierbeiner wurden von der Filmtiertrainerin Tatjana Zimek auf ihre Rollen vorbereitet. Und es wird mit Tricks gearbeitet: So teilen sich sechs völlig gleich aussehende Hunde eine Rolle – jeder spielt den Part, für den er die besten Fähigkeiten hat. „W wie Wissen“ wirft einen Blick in die Filmtierschule.
 
„Filmeffekte“: Die Wirklichkeit am Computer so täuschend echt wie möglich nachzubauen: Wer die Entwicklung des Designs von Computerspielen von
Anfang an verfolgt hat, der sieht die gigantische Veränderung. Und auch für Filmeffekte wird die Software immer besser. Digitale Filmeffekte sind im großen Hollywoodkino gang und gäbe. Ausgerechnet eine kleine Münchner Firma mischt hier bei den Großen mit. Beinahe über Nacht wurde sie bekannt, als sie 2007 den „Technik-Oscar“ für ihre Software „Flowline“ bekam. Damit kann sie täuschend echt Naturphänomene wie Wasser, Lawinen oder Feuersbrünste nachbauen – und das sogar, ohne Rücksicht auf Naturgesetze wie Erdanziehung nehmen zu müssen.
 
Die Sendung läuft am Sonntag um 17.03 in der ARD. [mw]

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