„W wie Wissen“ zeigt „Vom Mensch zur Maschine“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Helfer im Haushalt, humanoide Roboter, Industrieroboter oder autonome Minispione sollen das Leben erleichtern. Ob sie das tun, klärt die ARD-Sendung „W wie Wissen“.

Am kommenden Sonntag um 17.03 Uhr ist „W wie Wissen“ im Ersten zu sehen. „Helfer im Haushalt“: Im Jahr 2050, irgendwo in Deutschland: James hat gerade die Wäsche
aus dem Trockner geholt, jetzt muss er noch die Spülmaschine einräumen. James ist der neue Butler. In der Wohnung findet er sich schon gut zurecht, einige Objekte und Aufgaben muss er noch kennenlernen, aber das wird er auch noch hinbekommen, dank seiner Kameras, Sensoren und der neuesten Software.

James ist ein Roboter, eine Menschmaschine aus Elektronik und Stahl, und er ist nicht alleine: Viele seiner dienenden Kollegen arbeiten schon im Krankenhaus oder im Altenheim. Sie ziehen die Betten ab und bringen Tabletten, sie putzen die Flure und servieren das Essen. Eine Szene aus einem Science Fiction Film oder realistische Zukunftsvision?
 
„Humanoide Roboter“: Einige japanische Forscher sind überzeugt, dass es eines Tages emotionale Beziehungen, ja sogar Sex zwischen Mensch und Roboter geben wird. Vorausgesetzt, die Maschinen ähneln den Menschen nicht nur, sondern sie „verhalten“ sich auch so.
 
Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine sehen sie als die große Akzeptanzhürde für Robos, an der wird gearbeitet. Sogenannte Partnerroboter sollen entstehen. Zum Beispiel in dem Projekt Geminoid des Forschers Professor Ishiguro aus Osaka. Er hat einen Roboter nach seinem Vorbild geschaffen.
 
„Die Welt in Zahlen“: Roboter sind vor allem für extreme Einsätze wichtig, die Menschen nicht mehr durchführen können – weil es zu gefährlich ist, weil der Einsatzort zu weit weg ist oder weil Menschen an die zu untersuchende Stelle gar nicht vordringen können. Die „Welt in Zahlen“ zeigt, welchen Herausforderungen Roboter heute schon gewachsen sind.
 
„Autonome Minispione“: Unfall in einer Chemiefabrik. Eine gefährliche Situation für die Helfer. In Zukunft sollen da andere ran: Fliegende Roboter sollen die Lage erkunden, denn ihnen können giftige Chemikalien nichts anhaben. Ihre elektronischen Sensoren erkennen, welche Chemikalie ausgetreten ist und Feuerwehrleute können im sicheren Abstand bleiben.
 
Noch ist das ferne Zukunft – doch Wissenschaftler arbeiten eifrig daran, dass der autonom fliegende Roboter eines Tages Realität wird. Heute haben die Forscher etwas Besonderes vor: eine Weltpremiere. Erstmals sollen drei Mini-Hubschrauber gemeinsam eine Last transportieren – ohne dass ein Mensch mitsteuert. Dann startet der Versuch. Schaffen es die drei, die fünf Kilo schwere Last gemeinsam zu heben – ohne zusammenzustoßen? „W wie Wissen“ hat die Forscher begleitet.
 
„Industrieroboter“: Ein Roboter arbeitet normalerweise stumpf sein Programm ab. Er ist nicht intelligent, kompliziert zu programmieren, teuer und gefährlich. Gefährlich, weil er weiterarbeitet, auch wenn ein Mensch im Weg steht. Wegen der erheblichen Verletzungsgefahr arbeiten Roboter meist in Käfigen oder stehen allein in Räumen.
 
Eine echte „Zusammenarbeit“ von Robotern und Menschen findet bisher nicht statt.
Das soll sich ändern. Im europäischen Forschungsverbund SMErobot werden intelligente Hilfsautomaten für die Holzverarbeitung entwickelt – sie sollen zu echten „Kollegen“ in der Schreinerwerkstatt werden. Durch die Sendung führt Dennis Wilms. [ar]

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