Wer gewinnt den „Galileo Wissenspreis 2008“?

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Überzeugt die smarte Webcam oder das doppelte Brötchen? Punktet der Hightech-Roller „Row2U“ oder das Rollstuhl-Navi „Navibil“? Oder wird das interaktive Internet-Lernportal toobrain.com am 12. Dezember mit dem Galileo Wissenspreis 2008 gekürt?

Aus 497 Einsendungen wurden diese fünf Erfindungen von der Galileo Wissenspreis-Jury für das große Finale ausgewählt. In der ersten Dezemberwoche werden die Erfindungen und ihre Erfinder in „Galileo“ vorgestellt. Wer die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung am meisten verdient hat, entscheiden die Zuschauer. Noch bis kommenden Sonntag kann unter „wissenspreis.prosieben.de“ darüber abgestimmt werden.

Das kann getrost ins Auge gehen: Smarte Webcam erlaubt direkten Blickkontakt
Sebastian Bobach (33) aus Berlin war es leid, seiner Freundin beim Chatten – trotz Webcam – nicht in die Augen sehen zu können. Deswegen entwickelte er eine neuartige, zukunftsweisende Webcam, die heute in „Galileo“ vorgestellt wird. Dank eines Aufsatzes konnte sich das in einer Fernbeziehung lebende Paar endlich via Bildschirm direkt in die Augen schauen – und nicht, wie bei herkömmlichen Webcams, permanent aneinander vorbei.
 
Sebastians smarte Webcam könnte schon bald für etwas mehr Glanz in den Augen vieler, in einer Fernbeziehung lebender Partner, sorgen: „Entweder suche ich mir Lizenznehmer, die meine Erfindung an Firmen weiterverkaufen oder ich vermarkte die Webcam selbst“, verrät der findige Informations-Architekt im Interview mit ProSieben.de.
 
Die bessere Hälfte: Ab sofort gibt’s nur noch Brötchen mit zwei Oberhälften
Immer der gleiche Streit am Frühstückstisch: Wer bekommt die obere Seite des Brötchens? Martina Wrede (46) und ihr Bruder Anton Brtschitsch (51) aus dem niedersächsischen Edemissen haben dafür endlich die Lösung gefunden: Sie haben eine Backform entwickelt, mit der man Brötchen mit zwei Oberhälften backen kann. In Peine wird das doppelte Brötchen, das morgen in „Galileo“ vorgestellt wird, ab sofort im großen Stil gebacken – und es könnte schon bald um die Welt gehen.
 
Ein Marktanteil von ein bis zwei Prozent im deutschen Brötchenmarkt dürfte aus der neuen Backform schon herausspringen, so die Schätzung des Erfinder-Duos. Brotlose Kunst sieht anders aus. Was u.a. mit den verschmähten Unterhälften geschehen ist, eröffnet die dreifache Mutter im Interview mit ProSieben.de.
 
„Row2U“ – ein klappbarer Roller mit Bordcomputer und Antriebssystem
Ärgerlich, wenn man keinen blassen Schimmer hat, wo sich die nächste Bus- oder Bahn-Haltestelle befindet. Das brachte den Ulmer Maschinenbaustudenten Valentin Löhr (23) auf die Idee, „Row2U“ zu entwickeln. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein innovativer Klapproller mit eingebautem Bordcomputer. Angetrieben wird das 1,20 Meter lange Gefährt, das am Mittwoch in „Galileo“ vorgestellt wird, komplett schadstofffrei über die Vor- und Zurückbewegung des Lenkers.
 
Der Clou: Der Bordcomputer kennt sogar die Abfahrtszeiten der U-Bahnen. Wofür die Abkürzung „Row2U“ steht und warum man mit dem Hightech-Roller nicht – wie bei gewöhnlichen Modellen – per Bein-Antrieb zur nächsten Haltestelle rollt, erklärt der gebürtige Lindauer im Interview mit ProSieben.de.
 
Gesagt, getan! Das „Navibil“ – ein Navigationssystem speziell für Rollstuhlfahrer
Treppen, Kopfsteinpflaster, Bordsteine: Hindernisse, die man als Fußgänger kaum wahrnimmt, können für Menschen, die vom Rollstuhl abhängig ist, schnell zum Problem werden. Das brachte die 15-jährigen Zwillingsschwestern Marie und Sophie Scholz ins Grübeln. Für ihre Heimatstadt Koblenz entwickelten sie ein speziell auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern abgestimmtes Navigationssystem: das „Navibil“.
 
Es lotst den Nutzer über eine Rollstuhl-freundliche Route durch die City und informiert über behindertengerechte Toiletten, Parkplätze, Restaurants. Berlin, Hannover und Rostock haben bereits Interesse am Rollstuhl-Navi, der am Donnerstag in „Galileo“ vorgestellt wird, angemeldet. Wie sie auf Mallorca auf ihre Geschäftsidee kamen, verraten die beiden Schülerinnen im Interview mit ProSieben.de.
 
toobrain.com – das audiovisuelle Bildungsportal für Schüler
Eine geniale Kreuzung aus Wikipedia und MyVideo.de ist toobrain.com. Das interaktive Internet-Lernportal der Brüder Johnhie (38) und Toni Ahn-Bosch (34) und Ramon Hackbarth (21) könnte schon bald zum ultimativen Bildungsportal avancieren. Schüler helfen Schülern – nach diesem Prinzip funktioniert toobrain.com. Nicht nur klassischer Unterrichtsstoff wird hier mit Hilfe von audio-visuellen Techniken erklärt, man kann auch selbst Erklär-Videos auf der Homepage präsentieren.
 
Egal ob „simple past“ oder die Berechnung von Vektoren: Schon jetzt wird die Webpage, die am Freitag in „Galileo“ vorgestellt wird, täglich von 500 Usern als Unterricht begleitendes Medium genutzt. Wie die Inhalte kontrolliert werden und warum das Portal insbesondere für Schüler mit Migrationshintergrund interessant sein dürfte, schildern die drei Hannoveraner im Interview mit ProSieben.de.
 
„Galileo Wissenspreis 2008“:
Vorstellung der besten Erfindungen: 1. bis 5. Dezember, 19.10 Uhr.
Online-Voting unter Wissenspreis.prosieben.de“ bis Sonntag.
Siegerehrung: 12. Dezember, 19.10 Uhr auf Pro Sieben. [cg]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

2 Kommentare im Forum

  1. AW: Wer gewinnt den "Galileo Wissenspreis 2008"? Galileo Wissenspreis ? Wird der unter Sirenengeheul in der Ukraine von Uri Geller verliehen ?
  2. AW: Wer gewinnt den "Galileo Wissenspreis 2008"? Wer gewinnt den "Galileo Wissenspreis 2008"? Subway.
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