„X Factor“: Hoher Schwangerschaftsfaktor = hohe Quoten?

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Schwangerschaft im Scheinwerferlicht: Popsängerin Sarah Connor hat die Castings für „X Factor“ diesmal mit „x-mal mehr Bauchgefühl“ verfolgt. Nun wartet sie in diesen Tagen nicht nur auf den Start der Sendung – auch die Geburt ihres Babys steht an.

Diese Entwicklung hätten selbst PR-Strategen für den Start der neuen „X Factor“-Staffel nicht schöner planen können: Sarah Connors noch ungeborenes Baby, das in den nächsten Tagen zur Welt kommen soll, beschert dem Vox-Format zusätzliche Aufmerksamkeit. Hochschwanger posierte die 31-Jährige schon vor Wochen für Fotos zur zweiten Auflage, die am Dienstag (20.15 Uhr) wieder mit Connor als Gegenstück zu Dieter Bohlen und seinem RTL-Quotenerfolg „Deutschland sucht den Superstar“ auf Sendung geht. Nun sind nicht nur die Tage bis dahin gezählt, auch die bis zur Geburt des dritten Kindes der Popsängerin. In den nächsten Tagen soll Connors zweites Mädchen das Licht der Welt erblicken.
 
Ein perfektes Timing auch für Connor privat, denn zunächst zeigt der Privatsender in sieben Folgen dienstags und sonntags (jeweils 20.15 Uhr) die aufgezeichneten Castings – bis zu den Live-Shows bleibt der Musikerin also noch etwas Zeit. Doch diese hat auch die Castings trotz Schwangerschaft – und manchmal die geschwollenen Füße unterm Jurytisch in Eiswasser kühlend – genossen. „X Factor“ habe sie diesmal eben mit „x-mal mehr Bauchgefühl“ absolviert: „Mit Sicherheit werde ich diesmal viele Dinge aus dem Bauch heraus entscheiden“, hatte die mit zahlreichen Gold- und Platinehrungen ausgezeichnete Sängerin vor einigen Wochen gesagt.

Erst im vergangenen Jahr hatte der deutsche Ableger der internationalen Musik-Talent-Show seine Premiere, verfolgt von im Schnitt 2,23 Millionen Zuschauern. Für den Deutschen Fernsehpreis war das Format nominiert, den Bayerischen Fernsehpreis für „X Factor“ holte sich Produzentin Ute Biernat mit ihrer Firma Grundy Light Entertainment. „Wir konnten Kritiker und Zuschauer gleichermaßen überzeugen“, hatte Vox-Geschäftsführer Frank Hoffmann jüngst noch einmal betont. Das Format gebe es inzwischen in 25 Ländern. Biernat: „Wir sind eine der erfolgreichsten Fassungen“. Dabei sei Deutschland das einzige Land, „das in diesem Jahr sieben Castingshows On Air hat“.
 
25 100 Kandidaten haben sich diesmal beworben, 161 Acts haben es ins „Superbootcamp“ geschafft. Über deren Weiterkommen entscheiden neben Connor wieder Jazztrompeter Till Brönner und als neues Jury-Mitglied der Rapper Das Bo („Türlich, türlich“) als Nachfolger des ausgeschiedenen George Glueck. Bewerben konnten sich Talente ab 16 Jahren, ob als Solosänger, Duett oder Gruppe. Den Juroren kommt im Vergleich zu anderen Castingshows bei „X Factor“ noch eine besondere Rolle zu, wie der Sender betont. „Denn im Verlauf der Show treten die Profis aus dem Musikgeschäft hinter ihrem Jurypult hervor und werden zu Mentoren der Kandidaten – und damit zu Konkurrenten“.
 
Die Kandidaten treten in drei Kategorien an: Solokünstler von 16 bis 24 Jahren, Solokünstler über 25 und Duette/Gruppen. Der Sieger bekommt einen Plattenvertrag bei Sony. Mit Beginn der Live-Shows liegt alles in der Hand der Zuschauer. Während der Live-Sendungen können die Zuschauer auf der Sender-Homepage oder über eine iPhone-App wie mit einem Pulsmesser den Herzschlag der Kandidaten mitverfolgen. Laut Vox werden mehr Folgen als im Vorjahr zu sehen sein. Damals gewann Edita Abdieski („I’ve Come To Life“), über die kaum noch jemand spricht – vom Trubel um Sarah Connor ist Deutschlands erste „X Factor“-Siegerin ein x-Faches entfernt. [Dorit Koch]

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  1. AW: "X Factor": Hoher Schwangerschaftsfaktor = hohe Quoten? Bei der Überschrift kam mir erst das in den Sinn: YouTube
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