ZDF-Magazin „Abenteuer Forschung“ über Vielfalt aus dem Nichts

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Was vor dem Urknall war, kann auch Astrophysiker Harald Lesch nicht sagen, doch was kurz danach passierte, versuchen er und seine Fachkollegen zu ergründen.

Aber trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse bleibt immer noch ein Staunen darüber, wie es zu dem Zusammenspiel vieler Faktoren kam, das zur Entstehung der Erde und der Vielfalt des Lebens führte. Das ZDF-Magazin „Abenteuer Forschung“ widmet sich in der Sendung an diesem Mittwoch um 22.15 Uhr der „Geburt des Blauen Planeten“.

Moderator Harald Lesch veranschaulicht dabei nicht nur die Methoden der Naturwissenschaftler, die Ursprünge zu ergründen, sondern geht auch der Frage nach, welches Bild von der Welt sich aus Sicht der Philosophie und Theologie vor diesem naturwissenschaftlichen Hintergrund ergibt.
 
Die Katastrophe, die sich letztlich als Glücksfall entpuppte, liegt 4,5 Milliarden Jahre zurück: Ein Himmelskörper, so groß wie der Mars, kollidiert mit der Vorläufer-Erde. Der Aufprall ist ein „kosmischer Streifschuss“, der Material aus der Vor-Erde herausschält, das den verbliebenen Rest umkreist und sich schließlich zusammenballt.
 
Es ist die Geburt des Mondes, der entscheidend für die Stabilisierung der Erde auf ihrer Bahn im Universum wird. Die mit dem Mond verbundenen Sehnsüchte und Emotionen bekommen damit eine ganz neue Bedeutung.
 
Über das allererste Leben, die Entstehung von Strukturen, die sich vermehren können und sich zu immer komplexeren Organismen entwickeln, besteht noch keine Klarheit. Viele Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass die Umgebung von „Schwarzen Rauchern“, wie sie in der Tiefsee zu finden sind, Ursprung allen Lebens gewesen sein könnte. Andere sehen kleinste Hohlräume im Eis als Urkeimzelle des Lebens an.
 
„Abenteuer Forschung“ geht auf die Suche nach den Anfängen der Erfolgsgeschichte „Leben“. Zudem widmet sich die Sendung auch der Hitze aus dem Erdinneren, die die Erdkruste in Bewegung hält und immer wieder flüssiges Gestein nach oben treibt. Diese sorgt dafür, dass Mineralien aus der Tiefe verfügbar werden.
 
Wie sich die Menschen mit immer ausgefeilteren Techniken die Schätze des Planeten zunutze machen und wie sie um den Zugriff auf die Ressourcen kämpfen, zeigt das Wissensmagazin unter anderem mit aktuellen Berichten von Forschungsschiffen.
 
Die nächste, die fünfte Ausgabe von „Abenteuer Forschung“ mit Harald Lesch ist am 14. Januar 2009 um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen, dann zum Thema: „Invasion: Wenn die Natur mobil macht“. Doch vor dem Jahreswechsel gibt es für Wissenschaftsfreunde noch einen weiteren Pflichttermin: Die „Lange Nacht mit Harald Lesch“, in der der Astrophysiker am 28. Dezember ab 0.20 Uhr die Frage in den Mittelpunkt stellt, wie das Licht in die Welt kam. [ar]

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