ZDF Theaterkanal: „Cirque du Soleil“ und Musiktheater“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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DF präsentiert Ihnen die Highligts des ZDF Theaterkanals in der letzten Dezemberwoche.

Samstag, 22. Dezember, 20.40 Uhr
Die Bernauerin
Anfang des 15. Jahrhunderts trifft der bayerische Thronfolger Herzog Albrecht die einfache Magd Agnes Bernauer in der Badestube ihres Vaters in Augsburg. Inmitten badenden Volks verliebt er sich in sie. Gegen den Rat seiner Freunde heiratet Albrecht die Baderstochter und bringt sie als Duchessa auf seine von der Mutter ererbte Burg.Albrechts Vater jedoch entschließt sich aus dynastischen Gründen, Agnes als Hexe zum Tode zu verurteilen. Er findet vor allem bei den Mönchen Unterstützung, die das Volk gegen Agnes aufhetzen. Carl Orff hat „Die Bernauerin“ als Sprechstück mit Gesangseinlagen vor allem für den Chor als Volk konzipiert, so dass die Hauptrollen alle mit Schauspielern und nicht mit Sängern besetzt sind. Die Musik ist volkstümlich, drastisch und wirkungsvoll. Thomas Langhoff inszenierte das Stück 1997 an der Wiener Volksoper u.a. mit Tobias Moretti, Sunnyi Melles und Martin Wuttke.

Sonntag, 23. Dezember, 20.25 Uhr
Abgeschminkt: Sunnyi Melles
Die Bühne begleitete von klein an das Leben der 1958 in Luxemburg geborenen Sunnyi Melles. Die Tochter eines aus Ungarn stammenden Dirigenten und einer finnischen Schauspielerin verbrachte ihre Kindheit hinter Theaterkulissen und stand erstmals unter Hans Hollmann in Basel auf der Bühne. 1980 wurde sie Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele, wo sie bald große Bühnenerfolge feiern konnte. Schnell avancierte Sunnyi Melles auch zu einer gefragten Kino- und Fernsehdarstellerin, u.a. in Peter Zadeks Simmelverfilmung „Die wilden Fünfziger“ im Jahre 1983. 1997 spielte sie die Hauptrolle in der viel gelobten Günter Grass-Verfilmung „Die Rättin“.
 
anschließend, 22.40 Uhr
Abgeschminkt: Martin Wuttke
Martin Wuttke ist zweifelsfrei einer der Stars des deutschen Theaters. Geboren 1962 in Gelsenkirchen und mit 16 von der Schule geflogen, reiste er zwei Jahre lang umher, machte Musik, las und begann mit 18 eher zufällig seine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Ab 1994 arbeitete Wuttke unter Heiner Müller am Berliner Ensemble. 300mal stand er seitdem als Arturo Ui in Brechts gleichnamigen Stück auf der Bühne. Die russischen Helden von Dostojewski in „Erniedrigte und Beleidigte“, „Die Dämonen“ und „Der Idiot“ spielte er an der Volksbühne gleich in Serie in der Regie von Frank Castorf. In all diesen Stücken ist er der unglückliche Intellektuelle, krank, zart und doch zäh, der unglaublich viel rennt, ständig unterwegs ist, bis zur Erschöpfung in Bewegung ist.
 
Montag, 24. Dezember, 19.40 Uhr
Hänsel und Gretel
Es war einmal. Nein, es ist immer noch das beliebteste Märchenstück der Operngeschichte. Schon die Entstehung von „Hänsel und Gretel“ klingt wie ein Märchen: Die Schwester des Komponisten, Adelheid Wette, verwandelte die Vorlage der Gebrüder Grimm für eine häusliche Theateraufführung im Familienkreis. Engelbert Humperdinck vertonte zu diesem Zweck zunächst nur einige Verse. Doch später ließ ihn die Idee, aus dem Märchenstoff eine große Oper zu machen, nicht mehr los. Katharina Thalbach inszenierte die einzigartige Kombination von poetischer Naivität und musikalischem Tiefgang 2006 an der Semperoper in Dresden.
 
Freitag, 28. Dezember, 20.25 Uhr
Cirque du Soleil: „KÀ“
Am 28. und 29. Dezember sorgt der ZDFtheaterkanal für ein großes Fernsehereignis auf jeweils zwei Kanälen: Parallel zur Ausstrahlung der Show „KÀ“ des Cirque du Soleil im MGM Grand Hotel in Las Vegas auf ARTE und im ZDF zeigt der ZDFtheaterkanal, wie 160 Techniker hinter der Bühne zwei mal täglich für einen reibungslosen Ablauf der Traummaschinerie in der Wüste Nevadas sorgen. Der Bereich hinter, unter und über der Bühne gleicht einem Hightech-Ameisenhaufen, wie Claus Kleber in der Backstage-Dokumentation zeigt. [fp]

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