ZDF zeigt wieder anspruchsvolle Erotik

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Die „Sommernachtsphantasien“ 2007 im ZDF starten mit Bertoluccis „Die Träumer“ am kommenden Montag um 22.15 Uhr. Damit zeigt das ZDF, dass Erotik und anspruchsvolles Kino sich nicht ausschließen.

Die langlebigste und mit mehr als zwei Millionen Zuschauern pro Film auch erfolgreichste erotische Spielfilmreihe im deutschen Fernsehen ist seit 1993 im Programm. Bis zum 6. August 2007 sind sechs Spielfilme, darunter fünf deutsche Free-TV-Premieren, jeweils montags um 22.15 Uhr zu sehen.

Mit „Die Träumer“ kehrte Bernardo Bertolucci 30 Jahre nach seinem Skandalfilm „Der letzte Tango in Paris“ an den Schauplatz und zu den Motiven seines Frühwerks zurück. Vor dem Hintergrund der Jugendrevolte 1968 erleben drei Studenten das Erwachen ihrer Sexualität und begeben sich auf eine erotische Entdeckungsreise jenseits gesellschaftlicher Zwänge und Konventionen.
 
Dass der Traum von der befreiten Sexualität auch zum tödlichen Alptraum werden kann, zeigt Oscar-Gewinnerin Jane Campion in ihrem Kriminalthriller „In the Cut – Wenn Liebe tötet“ am 9. Juli, in dem Hauptdarstellerin Meg Ryan brilliert. Eher komisch-skurrile Folgen hat dagegen der Aufbruch in neue erotische Gefilde für das wohlsituierte Spießer-Ehepaar in der französischen Komödie „Liebe auf Französisch“ (Regie: Didier Bourdon), am 16. Juli im ZDF.

Um Sex als Mittel der Manipulation geht es in dem abgründigen US-Thriller „Wild Things“ (Regie: John McNaughton) am 23. Juli, mit Matt Dillon, Kevin Bacon und Neve Campbell in den Hauptrollen. „Gestrandet im Paradies“ wähnen sich zwei Männer und eine Frau in dem gleichnamigen Thriller von Stewart Raffill am 30. Juli. Doch was den Schiffbrüchigen zunächst als erotische Trauminsel erscheint, wird zum Schauplatz eines erbitterten Überlebenskampfes.
 
Den Abschluss der diesjährigen „Sommernachtsphantasien“ im ZDF bildet am 6. August das niederländische Erotik-Drama „Swingers – Sex auf Bestellung“ (Regie: Stephan Brenninkmeijer). Zwei „aufgeschlossene“ Paare finden sich zum Partnertausch zusammen – ein sexueller Selbsterfahrungstrip abseits der gesellschaftlichen Normen, der sich jedoch rasch zum Beziehungsdrama entwickelt. [lf]

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