
Ein erstes, senderübergreifendes Projekt aus dem Netzwerk ist der gemeinsame Stand zur gamescom 2025.
Ihr eigenes Games-Netzwerk hat die ARD gegründet und auf der gamescom 2025 vorgestellt. Ziel sei es, Erfahrungen zu teilen, Projekte abzustimmen und neue Perspektiven zu entwickeln. Der SWR übernimmt die Koordination des Netzwerks, an dem sich zunächst sechs ARD-Anstalten beteiligen. Neben dem SWR sind das der Hessische Rundfunk (HR), der Bayerische Rundfunk (BR), der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) beteiligt.
Ein erstes, senderübergreifendes Projekt aus dem Netzwerk ist der gemeinsame ARD-Stand zur gamescom 2025. Das Netzwerk bündelt die bestehenden Aktivitäten der Sender. Es fördert die Zusammenarbeit und schafft Klarheit bei der Frage: Welche Games sollte die ARD wirklich machen – und wie? Der Sender sieht in dem Bereich ein Zukunftsfeld mit dem Potenzial, neue Zielgruppen zu erreichen und bestehendes Publikum stärker einzubinden. Zudem gelte es ARD-Marken und Erstplattformen zu stärken und innovative Plattformen wie VR, AR oder das Metaverse zu erschließen.
ARD Games Netzwerk arbeitet in vier Clustern
„Mit Projekten wie dem Tatort Game, dem Lernspiel Nachrichtenmacher oder dem gerade veröffentlichten Roblox-Spiel zum Format Bau die Burg zeigt der SWR seit Jahren, wie Gaming und öffentlich-rechtlicher Auftrag zusammenpassen. Durch innovative digitale Spiele, die Information, Bildung, Unterhaltung und Spielspaß verbinden. Jetzt haben wir gemeinsam mit allen ARD-Sendern unter Federführung des SWR das ARD Games Netzwerk gegründet.“ Das sagte Thomas Dauser, Direktor für Innovationsmanagement und Digitale Transformation (SWR).
Das ARD Games Netzwerk arbeitet in vier Clustern – Strategie, Community, Kultur und Wachstum. Die Mitarbeit darin ist freiwillig. Entscheidungen über konkrete Spieleentwicklungen liegen weiterhin bei den einzelnen Sendern. Das Netzwerk unterstützt kommende Projekte, sorgt für senderübergreifenden Austausch und verstärkt die Wirkung der ARD-Gaming-Initiativen.
„Neue Perspektiven jenseits kommerzieller Zwänge“
„Digitale Spiele sind ein fester Bestandteil unserer Kultur, verbinden Millionen Menschen und prägen den gesellschaftlichen Diskurs. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bieten sie die Chance, Vielfalt zu fördern, demokratische Werte und Wissen zu vermitteln. So können wir Zielgruppen erreichen, die wir über klassische Angebote kaum noch ansprechen. Wir wollen im Rahmen unseres Auftrags und unserer medienrechtlichen Möglichkeiten relevante und neue Perspektiven jenseits kommerzieller Zwänge eröffnen. Der Start des ARD Games Netzwerks ist auf diesem Weg ein wichtiger Schritt“, sagte Kai Gniffke, Intendant des SWR.
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Bildquelle:
- 210825 ARD Games Netzwerk: ARD