
2027 dürfte die nächste Playstation-Generation erscheinen. Wie schon bei der PS4 und der PS5 arbeiten Sony und AMD bei der Next-Gen-Hardware Hand in Hand. Der Unterschied: Diesmal profitieren PC-Gamer schon zum Start der neuen Konsolengeneration.
Wie PlayStation-Chefarchitekt Mark Cerny beschreibt, setzten frühere PlayStation-Systeme noch sehr stark auf Eigenentwicklungen. Seit der PS4 verfolgt Sony hingegen immer stärker einen Co-Engineering-Ansatz und AMD ist seit mehr als einem Jahrzehnt der Playstation-Hardware-Partner der Wahl.
Mit der PS6 wird diese Kooperation auf eine neue Stufe gehoben. Das Ziel: Hardware und Software entstehen gemeinsam mit AMD, was eine noch stärkere Verzahnung von Konsolen- und PC-Technologien erlaubt.
Von dieser Kooperation sollen nicht zuletzt Spiele-Entwickler und Gamer profitieren: Grafiktechnologien sollen plattformübergreifend genutzt werden und Spiele sollen auf unterschiedlicher Hardware besser performen.
Doch neue Technologien für eine realistischere Licht- und Schattenberechnung (Raytracing, Pathtracing) beanspruchen enorme Ressourcen und eine bloße Steigerung der Rohleistung reicht dafür nicht mehr aus. Deshalb nimmt die Datenverarbeitung im Next-Gen-Zeitalter eine zentrale Rolle ein, um komplexere Rendering-Prozesse effizienter zu lösen.

Dank „Universal Compression“ und „Radiance Cores“ sollen die PS6 und neue AMD-GPUs die Datenverarbeitung effizienter gestalten und fortschrittlichere Beleuchtungseffekte ermöglichen. Die RDNA-5-Grafikeinheiten nutzen dafür dedizierte Hardwareblöcke und die PS6 soll komplexe Lichtberechnungen 10-Mal effektiver berechnen können als die PS5, um komplexes Raytracing und Pathtracing bei 60 FPS zu ermöglichen.

Verbesserte FSR-Upscaling-Prozesse sollen zugleich eine exzellente 4K-Darstellungsqualität sicherstellen, ohne die GPU unnötig stark auszulasten.
Die Grafikeinheiten der PS6 können Daten besser parallel abarbeiten, wodurch die PS6 weniger Rohbandbreite benötigt. Damit will Sony die Limitierungen der Speicherbandbreite umgehen und die PS6 dürfte in der Praxis weit über ihrer „Gewichtsklasse“ spielen.

Weniger Artefakte, eine bessere Detaildarstellung, mehr FPS und eine geringere Latenz sollen das 4K-Rendering mit PS6 und Next-Gen-AMD-GPUs effizienter gestalten als mit der bisherigen PS5-Hardware.
Im Gegensatz zur Leistungssteigerung sollen die Produktionskosten und die Energieaufnahme der PS6 keinesfalls aus dem Rahmen fallen und Sony will einmal mehr eine attraktive Konsole für den Massenmarkt in die Regale stellen. Zugleich bleibt genügend Spielraum für eine spätere PS6 Pro, die einige Jahre nach der PS6 erscheinen dürfte.
PC-Gamer dürften wiederum von besseren Playstation-PC-Ports profitieren, wenn AMDs RDNA-5-Architektur auch in zukünftigen PC-Grafikkarten alle Leistungsvorteile auszuspielen vermag.