
Als League of Legends 2009 rauskam, war es noch ziemlich chaotisch und wurde hauptsächlich in Nischenforen und LAN-Cafés besprochen. Und heute? Heute ist es ein globaler Hit mit Millionen von Zuschauern, Profi-Ligen in allen großen Regionen und einer Weltmeisterschaft, die mit echten Sportarten mithalten kann.
Aber wie genau hat Riot Games League von „diesem einen MOBA“ zu einem Broadcast-Giganten gemacht?
Der Aufbau einer Szene, nicht nur eines Spiels
Während andere Wettkampfspiele sich rein auf Mechanik und Balance konzentrierten, traf Riot früh eine bewusste Entscheidung: League of Legends sollte nicht nur gespielt, sondern auch angesehen werden. Riot begann bereits 2010 mit dem Aufbau eines Ökosystems rund um das Spiel, organisierte strukturierte Turniere, präsentierte Profispieler und behandelte den Wettkampfmodus von League weniger als Beigabe, sondern vielmehr als Hauptprodukt.
Sie haben nicht nur ein Ranglistensystem geschaffen, sondern Karrieren. Es entstanden eigene regionale Ligen, jede mit eigenen Kommentatoren, Analysten und Produktionsteams. Das Ziel? Das Zuschauen genauso spannend zu machen wie das Spielen.
Eine Produktion, die nichts auslässt
Mal ehrlich, die meisten E-Sport-Events haben damals so ausgesehen, als hätte jemand einen Projektor ausgeliehen und auf das Beste gehofft. Riot hat das anders gemacht. Als die Worlds 2016 kamen, war die Produktionsqualität nicht mehr von traditionellen Sportübertragungen zu unterscheiden. Maßgeschneiderte Bühnen. Spieler-Walkouts. Live-Publikum. Animierte Grafiken. Ein buchstäblich fliegender Elder Dragon in einem Stadion. Es war nicht nur ein Spiel, es war ein echtes Erlebnis.
Riot hat viel in Storytelling investiert und Rivalitäten, Überraschungen, regionalen Stolz und Rachegeschichten in den Vordergrund gestellt. Sie haben den Zuschauern einen Grund gegeben, sich über die KDA hinaus für das Spiel zu interessieren. Und genau das hat Fans angezogen, die das Spiel nicht einmal selbst gespielt haben.
Monetarisierung, die das Ökosystem unterstützt
Riot hat sich nicht nur auf Werbung oder Ticketverkäufe verlassen. Stattdessen haben sie ein Modell entwickelt, das die Spieler direkt einbindet. Skins, Emotes und Event-Pässe, die mit League of Legends RP gekauft werden, helfen dabei, Turniere, Teams und In-Game-Verbindungen zu realen Events zu finanzieren.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Spieler Skins mit Team-Logos kaufen oder über In-Game-Events zu Preispools beitragen. Diese Art von Engagement ist mehr als nur Kosmetik, denn sie verbindet Gelegenheitsspieler mit dem globalen Wettbewerb. So wird das Anschauen der Worlds zu etwas Persönlichem.
Und da Spieler mit League of Legends RP auch Inhalte freischalten können, die sie tatsächlich nutzen, fühlt es sich nicht wie eine Spende an, sondern wie ein Teil der Szene.
Mehr als nur ein Spiel
Das Verrückte ist, dass Riot nicht bei League stehen geblieben ist. Mit Shows wie Arcane, Musikkooperationen wie K/DA und Spin-offs in verschiedenen Genres haben sie ein Spiel zu einer ganzen Entertainment-Marke gemacht. Ihre Events verbinden traditionelle Sportübertragungen mit Gaming-Kultur, Musik, Animation und Storytelling und machen League zu einem der wenigen Titel, die wirklich sagen können, dass sie über das Spiel selbst hinausgehen.
Fazit
Riot hat nicht nur ein Wettkampfspiel entwickelt, sondern auch ein Publikum aufgebaut. Sie haben Mechaniken in Momente, Matches in Storylines und Patches in globale Gesprächsthemen verwandelt. Ob du nun ein Hardcore-Fan bist oder nur mal bei den Worlds vorbeischaust, es lässt sich nicht leugnen, wie groß League of Legends geworden ist.
Und wenn auch du das eine oder andere LoL-Match spielst, kannst du dich dank digitaler Marktplätze wie Eneba ganz einfach mit RP eindecken.
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Bildquelle:
- League of Legends: © Bendix/stock.adobe.com