Berger, Noé und Langsdorf: Ikonen der TV-Astrologie

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Die Schönheit, die Bedeutung und die spirituelle Macht der Sterne haben die Menschheit seit jeher fasziniert. Während die Astronomie die Beschaffenheit der Himmelskörper mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden erforscht, untersuchen Astrologen, wie die Sterne den Charakter und das Schicksal eines jeden Menschen beeinflussen.

Auch wenn längst nicht jeder an den Einfluss der Sterne glaubt – fast jeder liest zumindest hin und wieder sein Horoskop. Mittlerweile gibt es unzählige Informationsquellen zu den Themen Astrologie und Horoskope sowie ein vielfältiges Angebot an astrologischen Beratungen, etwa computerbasierte Geburtshoroskope, individuelle Online-Beratungen – etwa auf questico.de – und persönliche Konsultationen. Ausgesprochen populär waren und sind die astrologischen Prognosen im Fernsehen, die einige Astrologen zu regelrechten TV-Ikonen machten.

Erika Berger
 
Erika Berger war in Deutschland mit ihrer Show „Eine Chance für die Liebe“ zunächst als Sexexpertin bekannt – 1987 war das noch ein kleiner Skandal. Ab 1994 moderierte die ausgebildete Astrologin regelmäßig das Tageshoroskop. Außerdem startete sie eine Webseite, auf der sie regelmäßig ihre Prognosen vorstellte. Das Besondere an ihnen war, dass Berger die Sterne zu ihren Spezialgebieten – Romantik und Leidenschaft – befragte und nicht wie sonst üblich zu Gesundheit und Finanzen. Zur großen Bestürzung ihrer Fans starb Erika Berger, die bis zu ihrem Tod sehr aktiv war, im Mai dieses Jahres vor den Augen ihrer Freundin: Nach einem Zusammenbruch konnten die Ärzte sie nicht mehr wiederbeleben.
 
Winfried Noé

 
Winfried Noé wurde in den 1980ern mit seinen Horoskopen in den Zeitschriften „Bunte“ und „Freundin“ bekannt. Mit seiner TV-Sendung „Noe Astro TV“ avancierte er schließlich zum „Star-Astrologen“. Der studierte Jurist begann sich unter anderem wegen einer angeborenen Enzymkrankheit und der damit einhergehenden körperlichen Einschränkungen mit der Astrologie zu beschäftigen. Vor allem aber waren es seine Leidenschaft für das Klavierspielen und die astrologische Interpretation von Wagners „Tristan und Isolde“, die ihn zur Astrologie führten. Noé selbst bezeichnet seine Profession als „eine Art Wetterbericht der Sterne“, weswegen exakte Prognosen nicht möglich seien. Erstaunlicherweise liegt Noé trotzdem meistens richtig – etwa als er den Tod von Prinzessin Diana vorhersagte. Das Ende seiner 10-jährigen Ehe sah er jedoch nicht kommen: Seine damalige Frau Andrea Roever hatte eine Affäre mit dem berühmten TV-Pfarrer Jürgen Fliege; seit 2013 sind die beiden verheiratet.
 
Antonia Langsdorf
 
Sechs Jahre lang, bis 2006, war Antonia Langsdorf TV-Astrologin beim Sender RTL. Seit 2013 moderiert sie die Sendung „Ein Stern für die Liebe“ auf Astro TV, heute ist die Sendung sogar nach ihr benannt: „Antonias Sterne“. Die ehemalige Moderatorin und Wetterfee machte 1994 eine Ausbildung bei der bekannten Astrologin Heidi Treier. Langsdorf ist Mitglied der Astrological Association of Great Britain und der International Society for Astrological Research. Ebenso wie Winfried Noé sah sie den Tod von Diana im Jahr 1997 voraus. Wegen ihrer ausgeprägten Vorhersagefähigkeit gilt sie als „Genie unter den Sternkundigen“ und als eine der erfahrensten Astrologinnen. Da liegt es nur nahe, dass sich Langsdorf auch ihre Partner stets im Einklang mit den Sternen suchte, zumindest was deren Berufe betraf. Ihr Ex-Ehemann Axel de Schrevel war vor der Heirat ihr Heilpraktiker, zurzeit ist die 54-jährige mit dem US-Börsenastrologen Raymond Merriman liiert. [kw]

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3 Kommentare im Forum

  1. Wenn man sich die Lebensgeschichte der Astrologen anschaut, dann erkennt man den Humbug! Herrn Noé bin ich schon völlig unvorhersehbar auf seinem Schtreibtisch herumgelaufen:ROFLMAO:
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