Das dicke Ding der Woche: Gutes kommt nicht immer von oben

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um Polizisten mit dem richtigen Riecher, einen liebestollen Verehrer und eine „Masern-Party“.

Polizisten erschnüffeln Marihuana
 

Auch ohne Spürhund haben Drogenfahnder in einem Zug an der holländischen Grenze den richtigen Riecher bewiesen: Wegen intensiven Marihuana-Geruchs durchsuchten sie einen 46 Jahre alten Hamburger, bei dem sie prompt 100 Gramm der Droge fanden.
 
Wie die Polizei mitteilte, war der Mann zunächst unbehelligt mit dem Regionalzug von Hengelo über die Grenze nach Bad Bentheim gefahren. Im Anschlusszug fiel er dann an der Haltestelle Schüttorf den mitreisenden Bundespolizisten auf. Diese beschlagnahmten den Stoff im Wert von rund 1000 Euro und schrieben eine Anzeige.
 
Stück vom Kölner Dom fällt Bettler auf den Kopf
 
Einem Bettler ist ein Stück vom Kölner Dom auf den Kopf gefallen. Der etwa 50 Zentimeter große Brocken hatte sich in 25 Metern Höhe vom Südturm gelöst und war auf eine Art Vordach gestürzt. Dort zersprang er in viele kleinere Stücke, von denen einige vor ein Portal fielen. Der 61 Jahre alte Mann wurde davon am Kopf verletzt. Er sei ins Krankenhaus gekommen, habe aber bald wieder entlassen werden können, teilte die Dombauverwaltung mit.
 
Bei dem Stein handelt es sich um Trachyt vom Drachenfels am Rhein. Das Gestein war im 14. Jahrhundert nach Köln gebracht und dort zum Bau des Doms verwendet worden. Kleinere Steinschläge am Dom sind wegen Verwitterung oder Kriegsschäden nicht ungewöhnlich, allerdings geschehen sie meist bei Sturm. „Wir können uns alle nicht erinnern, dass jemals etwas bei so traumhaftem Wetter wie heute passiert ist“, sagte ein Sprecher der Dombauverwaltung. Vielleicht habe es mit den Temperaturschwankungen der vergangenen Tage zu tun.

„Bine… Ich liebe Dich!“ – Liebesgruß auf Bahn-Anzeigetafel
 
Einen leuchtenden Liebesgruß hat ein Mann seiner Freundin im Hauptbahnhof Münster auf einer Anzeigetafel zukommen lassen. Nachdem sie mit ihrem Zug eingefahren war, konnte sie statt einer Fahrplanauskunft auf der digitalen Tafel in der Bahnhofshalle die Worte lesen: „Bine, ich bin froh, Dich an meiner Seite zu haben und möchte mich für die bisherige Zeit bedanken. Du bereicherst mein Leben! Ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft mit Dir. Ich liebe Dich!!! Dein Bernd.“
 
Der liebestolle Freund hatte eine Bahn-Mitarbeiterin am Dienstag zuvor überredet, den romantischen Gruß auf die Anzeigetafel in der Haupthalle schalten zu lassen, erklärte ein Bahnsprecher und bestätigte einen Bericht der „Münsterschen Zeitung“.
 
„Masern-Party“: Film ohne Sender
 
Noch gibt es keinen Sender als Auftraggeber und keine Besetzung – das Filmprojekt steht aber schon, auch die Förderung: Unter dem Arbeitstitel „Masern-Party“ entwickeln derzeit die Drehbuchautoren Fred Breinersdorfer und Katja Röder mit dem Produzenten Mark Horyna einen fürs Fernsehen geplanten Film über das Thema Impfmüdigkeit und die besorgniserregende Zunahme von Masern-Erkrankungen, wie Horyna im Auftrag der Produktionsfirma Zeitsprung Pictures in Köln. [dpa/su]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Das dicke Ding der Woche: Gutes kommt nicht immer von oben Biene ich liebe Dich... Warum nicht gleich groß als Mehrwert-SMS-Dienst aufziehen? Würde das Defizit der Bahn reduzieren...
  2. AW: Das dicke Ding der Woche: Gutes kommt nicht immer von oben ... ja; wirklich nett, das mit der Anzeigetafel.
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