Das dicke Ding der Woche: Verbrecherjagd endet in Sackgasse

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um kaputte Aufzüge, eine Frau, die das Diebesgut ihres Mannes selbst zur Polizei brachte und einem verlorengegangenen Nummernschild in der Sahara.

Aufzüge kaputt: Hausverwaltung setzt Träger ein
 
Not macht erfinderisch: Weil in einem Pariser Vorort alle Aufzüge eines Hochhauskomplexes erneuert werden müssen, setzt die städtische Verwaltung kurzerhand Träger ein. Die vier sportlichen Lastenschlepper sollen den Bewohnern der Appartements im Hochhausviertel Chêne-Point helfen, Einkäufe und Kinderwagen bis zu zehn Stockwerke hinaufzutransportieren. „Vier Helfer wurden für 20 Stunden die Woche eingestellt“, erklärte der Bürgermeister der Stadt Clichy-sous-Bois, Olivier Klein, der Nachrichtenagentur AFP. Er schätzte die Kosten auf rund 7000 Euro pro Monat.
 
Insgesamt sind 16 Aufzüge in der Anlage betroffen. Die Aufzugstüren wurden aus Sicherheitsgründen zugeschweißt. Der Austausch der Aufzüge wurde auf mindestens zehn Monate veranschlagt, die Finanzierung ist allerdings noch unklar.
 
Das Hochhausviertel beherbergt zahlreiche afrikanische Einwanderer-Familien, die meist unterhalb der Armutsschwelle leben und kaum ihre Beiträge für die Infrastruktur des Wohnviertels aufbringen können. Im Jahr 2005 waren dort die tagelangen Unruhen in den Pariser Vororten ausgebrochen.
 
500 Kanarienvögel aus Uni gestohlen
 
500 Kanarienvögel sowie mehrere Dutzend Finken und Sittiche haben Diebe aus der Universität im belgischen Antwerpen gestohlen. Die bunten Vögel seien mindestens 5000 Euro wert gewesen und sollen wahrscheinlich verkauft werden, sagte ein Uni-Sprecher der Zeitung „Het Laatste Nieuws“.
 
Ein Biologie-Professor der Antwerpener Universität untersucht die genetischen Eigenschaften der Tiere, um herauszufinden, ob sie ihr Gesangstalent erben oder das Singen erlernen. Bei dem Beutezug wurde nur die Elterngeneration gestohlen, die Kanarien-Großeltern und -Enkel sind noch da. Die Forschung sei durch den Diebstahl um mindestens ein Jahr zurückgeworfen worden, sagte der Wissenschaftler.

Bus von Cindy aus Marzahn verliert Hänger auf der Autobahn
 
Der Tourneebus der Komikerin Cindy aus Marzahn hat für viel Aufregung auf der Autobahn 20 zwischen Rostock und Neubrandenburg gesorgt. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei in Mecklenburg-Vorpommern sagte, meldete sich gegen 2.30 Uhr der Busfahrer, weil er seinen mit Musikinstrumenten und Videotechnik beladenen Anhänger vermisste.
 
Nachdem Beamte aus drei Revieren ausgeschwärmt waren, wurde der Anhänger eine Stunde später auf einem Acker gefunden. Er war nach rechts von der Fahrbahn gerollt und hatte einen Wildzaun durchbrochen. Der Verlust war dem Busfahrer erst rund 100 Kilometer weiter bei Neubrandenburg aufgefallen. Die Polizei bestätigte einen Bericht der Ostseewelle, wonach es sich um den Tourneebus von Cindy aus Marzahn handelte.
 
Herzlose Metalldiebe knacken Liebesschlösser
 
Für Paare sind sie ein Zeichen der Liebe, für Diebe nur ein Stück Metall: Zwei Männer sind in Köln auf frischer Tat ertappt worden, als sie Liebesschlösser an einer Brücke knackten. Wie die Polizei berichtete, hatten die Metalldiebe bereits rund 50 Vorhängeschlösser in einem Rollkoffer verstaut. Ein Polizist beobachtete das herzlose Duo jedoch und alarmierte seine Kollegen. Gegen die Diebe wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Für die Paare bleibt nur zu hoffen, dass mit dem Schlössern nicht auch ihre Liebe zerbrochen ist.
 
Ehefrau bringt Diebesbeute des Mannes zur Polizei
 
Ein Reisekoffer, prall gefüllt mit Zigarettenstangen aller Marken: So bepackt kam eine 27-Jährige in Oberösterreich zur Polizei. Sie gab an, das Gepäckstück auf dem Dachboden gefunden zu haben. Der Koffer gehöre wahrscheinlich ihrem Mann. Die Polizei überprüfte den Dachboden des Paares und fand dabei noch mehr Tabakwaren – alles Diebesbeute, die bei einem Einbruch wenige Tage zuvor in einem Linzer Tabakladen verschwunden war. Der Mann der Finderin, ein 31-jähriger Bäcker, gestand den Einbruch sofort und wurde angezeigt, berichtete die Polizei Leonding.
 
Parkautomat als Goldesel – Ehrlicher Autofahrer gibt Geld zurück
 
Verkehrte Welt: Anstatt Geld zu schlucken, hat ein Parkautomat im bayerischen Fürstenfeldbruck unentwegt Geld gespuckt. Ein Autofahrer hatte sich ein kostenloses Kurzparken-Ticket gezogen, als der Automat plötzlich losratterte und nicht mehr aufhörte, Münzen auszuwerfen. Das Gerät wollte partout nicht aufhören, den Goldesel zu spielen. In seiner Not rief der 44-Jährige die Polizei, wie „Münchner Merkur“ und „tz“ übereinstimmend berichten.
 
Erst glaubten die Beamten, der Anrufer wolle sie auf den Arm nehmen, schickten dann aber doch eine Streife, die sich selbst von dem geldspuckenden Automaten überzeugen konnte. „Der Automat wurde repariert und arbeitet wieder einwandfrei“, sagte die Ordnungsamts-Chefin im Fürstenfeldbrucker Rathaus, Birgit Thron, zu dem Vorfall. Wie viel Geld das spendable Gerät ausspuckte, war nicht bekannt. Der ehrliche Autofahrer soll ein Dankschreiben von Oberbürgermeister Sepp Kellerer (CSU) erhalten.
 
Halsbrecherische Verfolgungsjagd endet in Sackgasse
 
Er drängte einen Streifenwagen in den Gegenverkehr, überholte von rechts – und landete in einer Sackgasse: Ein Verkehrsrowdy hat sich im niedersächsischen Hollenstedt eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 25-Jährige war ausgerechnet von den Beamten hinterm Steuer erwischt worden, die ihm eine Woche zuvor den Führerschein abgenommen hatten. Zum Anhalten aufgefordert, trat der Rowdy aufs Gaspedal und versuchte, die Streife mit bis zu 140 Stundenkilometern abzuhängen. Dumm gelaufen: Die wilde Fahrt endete in einer Sackgasse.

Nummernschild in Sahara verloren und gefunden
 
Odyssee eines Nummernschildes: Auf einer Abenteuertour durch die größte Wüste der Welt in Afrika hat ein Motorradfahrer aus München sein Nummernschild verloren. Dann geschah etwas Unwahrscheinliches. Ein anderer Motorradfahrer aus der bayerischen Landeshauptstadt entdeckte einige Wochen später das Kennzeichen in den Dünen, als er ebenfalls mit seiner Maschine die Sahara durchquerte. Der 47-jährige Werkstattbesitzer barg das Schild aus dem Wüstensand, steckte es ein und lieferte es nach seiner Rückkehr bei der Polizei in München ab. Dort kann der Besitzer, ein 27-jähriger Erzieher, es nun abholen. [dpa/su]

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