„Der Hobbit“ bleibt in Neuseeland

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Neuseeländer können aufatmen: Das milliardenschwere Filmprojekt „Der Hobbit“ wird wie geplant in der Heimat Peter Jacksons gedreht und produziert. Der Konflikt zwischen Studios und Gewerkschaften ist beigelegt.

Vor vier Wochen riefen internationale Gewerkschaften zum Boykott gegen die Produktion von „Der Hobbit“ auf, nachdem man sich mit den verantwortlichen Filmstudios nicht auf einen Mindestlohn und regulierte Arbeitsbedingungen vor Ort einigen konnte. Warner Bros. und MGM gaben daraufhin bekannt, dass man deshalb über einen Rückzug aus Neuseeland nachdenke (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Nach einem Treffen zwischen Regisseur Peter Jackson, Warner und hochrangigen Politikern des Landes ist nun klar: „Der Hobbit“ bleibt in Neuseeland.

Die drei Parteien fanden sich zu einer Besprechung zusammen. Am Dienstagabend (Ortszeit) bestätigte der Premierminister Neuseelands John Key auf einer Pressekonferenz, dass man alle Unklarheiten und Probleme lösen konnte. Die Dreharbeiten werden wie geplant im Frühjahr 2011 in Neuseeland beginnen, so der Politiker. Zu „Der Hobbit“ werden insgesamt zwei Spielfilme entwickelt, deren Produktionskosten sich auf jeweils rund 500 Millionen US-Dollar belaufen sollen.

Das für Neuseeland positive Ergebnis konnte allerdings nicht ohne Gegenleistung erzielt werden: Wie der Premierminister mitteilte, wird die Regierung zehn Millionen neuseeländische Dollar der Marketingkosten des Films übernehmen. Das Geld sei eine Investition, um für das eigene Land zu werben, so Key. „Meine Regierung möchte diese einzigartige Möglichkeit nutzen, um zu zeigen, dass Neuseeland ein toller Ort für Tourismus ist. Zudem möchten wir unser Land als Wirtschaftsstandort präsentieren“, sagte der Premierminister.

[dm]

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