Kinostarts der Woche: „Cloud Atlas“ – der Film der Superlative

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Mit „Cloud Atlas“ kommt diese Woche einer der aufwändigsten Filme des Jahres in die Kinos. Der von George Lucas produzierten Film „Red Tails“, der die wahre Geschichte einer afro-amerikanischen Fliegerstaffel im Zweiten Weltkrieg erzählt, startet ebenfalls in Deutschland. Welche Filme diese Woche sonst noch in den deutschen Kinos anlaufen, verrät Ihnen DIGITALFERNSEHEN.de.

Von Liebe, Tod und Wiedergeburt: Tom Tykwers „Cloud Atlas“
 

Es ist ein Film der Superlative: Mit 100 Millionen Dollar Produktionskosten ist „Cloud Atlas“ der teuerste deutsche Film – und mit 172 Minuten gehört das Werk des deutschen Regisseurs Tom Tykwer und der amerikanischen „Matrix“-Macher Lana und Andy Wachowski auch zu den längsten Filmen des Jahres. Gleich vier Oscar-Preisträger treten in jeweils bis zu sechs Rollen auf: Tom Hanks, Halle Berry, Susan Sarandon und Jim Broadbent. Auch ästhetisch und erzählerisch sprengt der Film über Liebe, Tod und Wiedergeburt Grenzen. Herausgekommen ist ein magischer Trip durch die Jahrhunderte. Mal witzig, tragisch und mitreißend. Mal voller Pathos und esoterischer Heilsbotschaft. Auf sechs parallel verlaufenden Ebenen erzählt der zum großen Teil im Studio Babelsberg gedrehte Film vom Sinn des Lebens – und der Erkenntnis, dass unser Verhalten im Jetzt eine Auswirkung auf die Zukunft hat.
 
(Cloud Atlas, Deutschland 2012, 172 Min., FSK ab 12, von Tom Tykwer, Lana und Andy Wachowski, mit Tom Hanks, Halle Berry, Susan Sarandon Jim Broadbent, Hugh Grant; http://www.cloudatlas-derfilm.de)
 
 
„Red Tails“: Schwarze Fliegerstaffel im Zweiten Weltkrieg
 
Während des Zweiten Weltkriegs wird die erste Lufteinheit der US-Armee mit ausschließlich afro-amerikanischen Piloten nach Europa geschickt. In Italien müssen sich die Flieger zunächst mit einfachen Einsätzen gegen Straßen- und Schienen-Transporte zufriedengeben. Dann aber macht sich die 332nd Fighter Group mit wagemutigen Lufteinsätzen einen Namen. Schließlich wartet eine große Aufgabe auf die Männer: Es soll gen Berlin gehen. Das Budget des von wahren Begebenheiten inspirierten Kriegsfilms betrug rund 60 Millionen Dollar (etwa 50 Mio Euro). George Lucas („Star Wars“) war als Executive Producer maßgeblich an der Entstehung beteiligt. Anthony Hemingway („The Wire“) führte Regie.
 
(Red Tails, USA 2012, 125 Min., FSK ab 16, von Anthony Hemingway, mit David Oyelowo, Cuba Gooding Jr., Terrence Howard, http://www.redtails-film.de)

Kultverdächtig: die deutsche Komödie „Dicke Mädchen“
 
Das gab es so im deutschen Kino nie zuvor: Regisseur Axel Ranisch realisierte seinen Spielfilm „Dicke Mädchen“ für gerade einmal 517,32 Euro. Möglich war das, weil alle Mitwirkenden auf eine Gage verzichtet haben, darunter seine 91 Jahre alte Großmutter Ruth Bickelhaupt in der weiblichen Hauptrolle als demente Edeltraud. Sie hält Sohn Sven (Heiko Pinkowski) und Betreuer Daniel (Peter Trabner) gehörig in Schwung. Das bringt die beiden schwergewichtigen Männer um die 40 dazu, ihr Leben grundsätzlich infrage zu stellen und mündet in eine der zärtlichsten Liebesgeschichten, die je im Kino erzählt wurden. Der Film wurde weltweit auf Festivals gefeiert und mit Preisen geradezu überschüttet. Zuletzt gewann die Komödie den „Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten“ des von Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergebenen Deutschen Kurzfilmpreises.
 
(Dicke Mädchen, Deutschland 2012, 76 Min., FSK ab 12, von Axel Ranisch, mit Ruth Bickelhaupt, Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Paul Pinkowski, dickemaedchen.com)
 
 
Comic-Verfilmung „Dredd“ setzt auf simplen Plot und viel Blut
 
Für Silvester Stallone war seine Rolle als „Judge Dredd“ Mitte der 90er Jahre alles andere als ein Karriere-Highlight. Eine krude Staatsverschwörung und eine angedeutete Lovestory in der Comic-Verfilmung stießen beim Publikum auf Ungnade. Ein neuer 3D-Hollywood-Film über den Supercop „Dredd“ setzt nun voll auf einen simplen Plot, keine Emotionen – und viel, viel Blut. Damit liegen die Filmemacher um Regisseur Pete Travis („Endgame“) näher an der Comic-Vorlage. Den neuen Dredd spielt der Mund von Karl Urban – andere Teile von Kopf und Körper sind hinter der gewaltigen Rüstung nicht zu sehen.
 
(Dredd, Großbritannien 2012, 96 Min., FSK ab 18, von Pete Travis, mit Karl Urban, Olivia Thirlby und Lena Headey, http://www.dredd-film.de)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/hjv]

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