[Kinostarts der Woche] Grusel, schräge Agenten und Apokalypsen

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Eine bunte Mischung an Neuzugängen bereichert ab dem heutigen Donnerstag die Leinwand. Mit dem Remake des Gruselstreifens „Fright Night“, Rowan Atkinsons Agentenparodie „Johnny English 2“ und Lars von Triers schrägem „Melancholia“ dürfte für alle Geschmäcker etwas dabei sein. Alle Kinostarts dieser Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.

„Melancholia“: Lars von Triers schillernde Science-Fiction
 
Bereits im Vorspann geht die Welt unter: Ein Planet namens Melancholia, der sich bislang hinter der Sonne versteckt gehalten hat, rast auf die Erde zu und zerstört sie. In seinem ästhetisch schillernden Science-Fiction-Film „Melancholia“ erzählt der dänische Regie-Provokateur und Drehbuchautor Lars von Trier, was dieser kosmischen Katastrophe vorausgeht, die von der depressiven jungen Braut und Werberin Justine erahnt wird. Einen Skandal erregte Trier im Frühjahr auf den Festspielen in Cannes allerdings nicht mit seinem starbesetzten Werk, sondern mit der Äußerung, er sei ein Nazi.
(Melancholia, Dänemark 2011, 130 Minuten, FSK o.A., von Lars von Trier, mit Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, Charlotte Rampling, Udo Kier, http://www.melancholia-derfilm.de)
 
 
Atkinson wieder als Agent unterwegs: „Johnny English 2“ 
 
Als Mr. Bean erlangte der britische Komiker Rowan Atkinson Kultstatus. Nun schlüpft der Schauspieler zum zweiten Mal in die Rolle des tollpatschigen britischen Agenten Johnny English. Teil 1 der James-Bond-Persiflage bekam vor acht Jahren eher schlechte Kritiken, war beim Publikum aber trotzdem ein Erfolg. In „Johnny English – Jetzt erst recht“ soll der trottelige MI7-Mitarbeiter ein Attentat auf den chinesischen Premierminister verhindern und steht sich dabei deutlich weniger selbst im Weg als im ersten Teil der Agenten-Komödie. Der 56-jährige Atkinson und Regisseur Oliver Parker bieten dem Publikum dieses Mal eine deutlich bessere Story und vor allem weniger Brachial- und Fäkalhumor. Nicht der ganz große Wurf, aber solide Unterhaltung mit ein paar richtig guten Gags. 
(Johnny English – Jetzt erst recht, USA/Großbritannien 2011, 101 Min., FSK ab 6, von Oliver Parker, mit Rowan Atkinson, Rosamund Pike, http://www.johnnyenglish.de/home/entry)

„Wunderkinder“: Kriegsdrama von Alice und Artur Brauner
 
Sie werden als „Wunderkinder“ gefeiert: die jungen Musiker Abrascha und Larissa. Überall in der Sowjetunion geben sie im Jahr 1941 Konzerte. Doch mit dem Überfall der Deutschen auf ihr Land ändert sich alles – und die Freundschaft von Larissa und Abrascha zu der Deutschen Hanna, Tochter des ortsansässigen Brauerei-Direktors, wird auf eine harte Probe gestellt. Der Berliner Filmproduzent Artur Brauner (93) und seine Tochter Alice (45) erzählen aus Kinderperspektive vom Krieg. Regisseur Marcus O. Rosenmüller („Der tote Taucher im Wald“, „Gottes mächtige Dienerin“) ist es gelungen, vor allem den begabten Kinder-Schauspielern eine große Leinwand-Präsenz zu geben. 
(Wunderkinder, Deutschland 2011, 100 Min., FSK ab 12, von Marcus O. Rosenmüller, mit Kai Wiesinger, Gudrun Landgrebe, Elin Kolev, Mathilda Adamik, Imogen Burrell, Konstantin Wecker, http://www.studiocanal.de/kino/wunderkinder)
 
 
„Kein Mittel gegen Liebe“: Kate Hudson in romantischer Komödie 
 
Jung, erfolgreich und ab und zu mal mit dem Lover ins Bett: Vor festen Beziehungen schreckt die lebensfrohe, in der Werbebranche tätige Marley zurück. Doch sie muss erfahren, dass sie nicht mehr allzu lang zu leben hat, Diagnose Darmkrebs. Dass sie sich nun ausgerechnet in den hübschen Doktor Goldstein verliebt, führt Marley vor Augen, wie wichtig doch eine ernsthafte Bindung sein kann. An der Seite von Kate Hudson („Almost Famous“) spielt der Mexikaner Gael García Bernal („Anleitung zum Träumen“); in weiteren Rollen sind etwa Kathy Bates und auch Whoopi Goldberg zu sehen. Inszeniert hat die Love-Story Nicole Kassell, es ist ihr zweiter Kinofilm nach „Der Dämon in mir“. 
(Kein Mittel gegen Liebe, USA 2011, 106 Min., FSK ab 6, von Nicole Kassell, mit Kate Hudson, Gael García Bernal, Kathy Bates, http://www.keinmittelgegenliebe.senator.de
 
 
„Fright Night“: Colin Farrell mit spitzen Zähnen in Horror-Remake 
 
Etwas stimmt nicht mit dem neuen Nachbarn, dem attraktiven Jerry, da ist sich Charley sicher. Und es dauert nicht lang, da kommt der Teenager hinter Jerrys gruseliges Geheimnis: Er ist ein Vampir! Vor dem sich vor allem Charleys weibliches Umfeld – sogar auf seine Mom hat es der Blutsauger abgesehen – hüten muss. Der Schüler aber macht sich daran, dem unseligen Treiben ein Ende zu setzen. Bei „Fright Night“, der in 3D in die Kinos kommt, handelt es sich um das Remake einer Horror-Komödie von 1985 („Die rabenschwarze Nacht“). Nebst Colin Farrell („Miami Vice“) standen auch Anton Yelchin („Star Trek“) und Toni Collette („Sixth Sense“) vor der Kamera. 
(Fright Night, USA 2011, 106 Min., FSK o.A., von Craig Gillespie, mit Colin Farrell, Anton Yelchin, Toni Collette, http://www.frightnight-derfilm.de)
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieser Stelle wöchentlich die aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils am Donnerstagmorgen finden Sie auf unseren Seiten die perfekte Planungshilfe für den nächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Kinostarts der Vorwoche.Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[Aliki Nassoufis]

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