Kinostarts der Woche: Meisterdetektive und Polit-Strategen

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Kurz vor Weihnachten regiert im Kino die Abwechslung. Vom Politdrama mit George Clooney („The Ides of March“) über Sherlock Holmes bis hin zu Vibratoren, Gauklern und Streifenhörnchen reicht die Themenpalette. Alle Filmstarts der Woche im Überblick auf DIGITALFERNSEHEN.de.

„The Ides of March“: Packendes Politdrama von und mit Clooney 
 
Eine politische Lichtgestalt, ein ehrgeiziger Stratege, eine hübsche Praktikantin, Macht und Intrigen: George Clooneys neuer Film „The Ides of March – Tage des Verrats“ hat alle Zutaten für einen klassischen Politthriller. Im Mittelpunkt steht der Pressesprecher (Ryan Gosling) des charismatischen und liberalen Gouverneurs Mike Morris (Clooney), der schnell lernen muss, dass im Politgeschäft mit harten Bandagen gekämpft wird. Clooney führte nicht nur Regie, er hat den Film auch mitproduziert, das Drehbuch mitgeschrieben – und ist der wichtigste Nebendarsteller. Dass das Drama alles andere als herkömmlich ist, verdankt es aber auch seinem herausragenden Hauptdarsteller Gosling. 
(Ides of March – Tage des Verrats, USA 2011, 101 Min., FSK ab 12, von George Clooney, mit George Clooney, Ryan Gosling, Philip Seymour Hoffman, http://www.theidesofmarch.de/)
 
 
„Sherlock Holmes: Spiel im Schatten“ – Fortsetzung mit Downey Jr.
 
Verschwörungstheorien sind seine Leidenschaft: Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.), der seiner Zeit beste Detektiv der Welt. Mit „Sherlock Holmes: Spiel im Schatten“ feiert die Romanfigur von Arthur Conan Doyle nun ihr Comeback auf der deutschen Kinoleinwand. Im Duell mit dem Schurken Professor Moriarty (Jared Harris) gerät Holmes dabei mitunter in Verlegenheit – ohne dabei jedoch die Fassung zu verlieren. Wie im ersten Teil bietet Regisseur Guy Ritchie seinem Publikum spritzige Dialoge zwischen dem Ermittler und seinem Partner Dr. Watson (Jude Law), zahlreiche Actionszenen und die ein oder andere animierte Zugabe. 
(Sherlock Holmes: Spiel im Schatten, USA 2011, 129 Min., FSK ab 12, von Guy Ritchie, mit Robert Downey Jr., Jude Law, Noomi Rapace, http://wwws.warnerbros.de/sherlockholmes2/

„In guten Händen“: Film über Erfindung des Vibrators
 
Erst die Erfindung des Vibrators, dann das Frauenwahlrecht: Der Film „In guten Händen“ setzt diese beiden einschneidenden Ereignisse in einen bisher wenig beleuchteten Zusammenhang. Die Komödie von der US-amerikanischen Regisseurin Tanya Wexler erzählt die (zum Teil wahre) Geschichte des jungen Arztes Mortimer Granville, der im ausgehenden 19. Jahrhundert als hoffnungsfrohes Talent dem alternden Dr. Robert Dalrymple zur Hand gehen muss, um gutsituierte Damen von der „Hysterie“ zu heilen. Wie genau er das macht, sei hier nicht ausgeführt. Nur so viel: Dem jungen Arzt Granville tut irgendwann die Hand weh und es kommt zur bahnbrechenden Erfindung des Vibrators. Mit Maggie Gyllenhaal und Rupert Everett. 
(In guten Händen, Großbritannien 2011, 100 Min., FSK ab 12, von Tanya Wexler, mit Hugh Dancy, Maggie Gyllenhaal, Rupert Everett, http://www.ingutenhaenden.senator.de/)
 
 
„Sommer der Gaukler“: Kunterbuntes Spektakel 
 
Große Künstler wie Mozart, Goethe oder Schiller werden gerne auf einen Sockel gehoben als Feingeister, denen alles Gewöhnliche fremd war. Marcus H. Rosenmüller beweist mit „Sommer der Gaukler“ das Gegenteil: Emanuel Schikaneder, Schriftsteller und Theaterdirektor, hat zwar seine künstlerischen Eigenheiten. Doch er ist auch derb, trinkfest und bewegt sich aus Geldmangel oft am Rande der Gesellschaft. Auf einer Reise nach Salzburg gerät er mit seiner Theatertruppe in den Aufstand einiger Bergarbeiter. Als auch noch Wolfgang Amadeus Mozart in dem Dorf auftaucht, geht es drunter und drüber. „Sommer der Gaukler“ ist ein turbulenter Film mit einigen Überraschungen, der gerade durch seine verrückte und kunterbunte Inszenierung hervorsticht. Ein vergnüglicher Streifen mit Max von Thun, Lisa Maria Potthoff und dem Allgäuer Kabarettisten Maxi Schafroth. 
(Sommer der Gaukler, Deutschland 2011, 110 Min., FSK ab 6, von Marcus H. Rosenmüller, mit Max von Thun, Lisa Maria Potthoff, Maxi Schafroth, Anna Maria Sturm, http://www.sommerdergaukler-derfilm.de)
 
 
„Alvin und die Chipmunks 3“: Chaos, Pop, Action
 
Sie sind schon eine ulkige Truppe, diese sechs Streifenhörnchen: Alvin, Simon, Theo und die drei Mädels von der Girlband Chipettes sind so quirlig und quietschig, wie eben nur Chipmunks sein können. In ihrem dritten Kinoabenteuer bringen die animierten Nager mit ihrem Unfug das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff mächtig durcheinander und ihren Ersatzpapa Dave (Jason Lee) auf die Palme. Doch dann erleiden sie durch Alvins Übermut Schiffbruch – oder „Chipbruch“, wie der Untertitel lautet. Auf einer einsamen Insel haben es Alvin und die Chipmunks, Dave sowie ihr eigentlicher Erzfeind Ian (David Cross) nicht nur mit einer leicht verrückten Inselbewohnerin zu tun, sondern auch noch mit einem brodelnden Vulkan. 
(Alvin und die Chipmunks 3 – Chipbruch, USA 2011, 87 Min., FSK ab 0, von Mike Mitchell, mit Jason Lee, David Cross und den Synchronstimmen der „Popstars“-Castingband Queensberry, http://www.alvin3-derfilm.de/)
 
 
„Ronal der Barbar“ – Eine zotige Low-Fantasy-Satire 
 
Zum Heavy-Metal und den Barbaren-Filmen der 80er Jahre gehören „Babes, Balls & Muscles“ – das sind auch die Merkmale des dänischen 3D-Animationsfilms „Ronal der Barbar“. Da gibt es viele vollbusige, leichtbekleidete Damen, muskelbepackte Kämpfer, viel Blut, abgetrennte Gliedmaßen und unterirdische, zotige Sprüche. Nur in seiner Geschichte unterscheidet er sich von den Pendants von vor 30 Jahren, denn Ronal ist ein Antiheld, ohne Muskeln, dafür mit etwas Köpfchen. Und ausgerechnet er soll seinen ganzen Stamm retten, was ihm natürlich auch dank seiner schrägen Mitstreiter gelingt. Das alles soll wohl witzig sein und als Parodie auf die Zeit des Heavy Metals und Bands wie Manowar verstanden werden, ist aber vor allem langweilig bis abstoßend. 
(Ronal der Barbar, Dänemark 2011, 89 Min., FSK ab 12, von Thorbjørn Christoffersen, Kresten Vestbjerg Andersen, Philip Einstein Lipski, http://www.ronalderbarbar.de)
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieser Stelle wöchentlich die aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils am Donnerstagmorgen finden Sie auf unseren Seiten die perfekte Planungshilfe für den nächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Kinostarts der Vorwoche.Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/ar]

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