Kinostarts: „Elser- Er hätte die Welt verändert“ und Kurt Cobain

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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„Elser- Er hätte die Welt verändert“ thematisiert den Weg eines jungen Mannes zum Widerstandskämpfer in der NS-Zeit, Kurt Cobains Tochter hat einen Film über ihren Vater gedreht und Killer kehren zu Halloween in eine texanische Kleinstadt zurück.

„Elser – Er hätte die Welt verändert“
 
München, 8. November 1939: Im Bürgerbräukeller hält Adolf Hitler eine Rede. Früher als geplant verlässt er danach den Saal. Ein verhängnisvoller Zufall – 13 Minuten später explodiert eine Bombe, die den Diktator und andere hochrangige Nazis töten sollte. Geplant hatte die mutige Tat ein Schreiner, Georg Elser. Alleine hatte er ein Jahr lang den Attentatsplan ausgetüftelt, mit Präzision die Bombe samt Zeitzünder gebaut und sie hinter dem Rednerpult versteckt. „Elser – Er hätte die Welt verändert“ erzählt, wie ein fröhlicher junger Mann zum Widerstandskämpfer wird und wie er dafür am Ende mit dem Leben bezahlt. Nach dem oscarnominierten Hitler-Film „Der Untergang“ setzt sich Regisseur Oliver Hirschbiegel erneut mit dem Nationalsozialismus auseinander. Er zeigt die banale Alltäglichkeit des Terrorsystems ebenso die perfide, ausgefeilte Gewalt, mit der Andersdenkende damals verfolgt wurden. 
 

(Elser – Er hätte die Welt verändert, Deutschland 2014, 110 Min., FSK ab 12, von Oliver Hirschbiegel, mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, www.elser-derfilm.de)
 
Cobains Tochter produziert Film über ihren Vater: „Montage of Heck“
 
 
Zum 21. Todestag von Rocklegende Kurt Cobain bringt dessen Tochter Frances Bean als Produzentin einen Dokumentarfilm über ihren berühmten Vater ins Kino. „Montage of Heck“ heißt der Film. Er ist benannt nach einem frühen Mixtape des Nirvana-Frontmanns, der sich am 5. April 1994 im Alter von nur 27 Jahren in den Kopf schoss. Der Film von Regisseur Brett Morgen zeigt bislang unveröffentlichtes Video-Material – von Cobains zweitem Geburtstag bis hin zum ersten Geburtstag seiner Tochter. Morgen kombiniert Bilder aus Kindertagen, Home-Videos, Demo-Tapes, Skizzen, Gemälde und Skulpturen aus dem bislang weitgehend unbekannten Nachlass Cobains und Interviews mit seiner Familie und seinen Freunden zu einem einzigartigen Porträt. Es wird vom 9. April an für kurze Zeit im Kino zu sehen sein.
 

(Montage of Heck, USA 2014, 132 Min., FSK ab 12, von Brett Morgan, mit Courtney Love, Krist Novoselić, http://cobainfilm.com)
 
 
Mateus will kein Gemüse sein: „In meinem Kopf ein Universum“
 
 
Mateus ist anders, als andere Menschen – wegen einer Gehirnschädigung kann er seinen Körper nicht kontrollieren. Für die Ärztin ist er schlicht „Gemüse“: spricht nicht, versteht nichts, bekommt nichts mit. Dabei ist sein Verstand hellwach, er kann es nur nicht zeigen. „In meinem Kopf ein Universum“ erzählt, wie Mateus beharrlich versucht, den Menschen um sich herum zu beweisen, was er drauf hat. Und wie er das bisweilen absurde Geschehen um sich herum in Gedanken ironisch kommentiert. Der polnische Regisseur Maciej Pieprzyca hat die Tragikomödie nach einer wahren Geschichte gedreht. Dabei kam es ihm vor allem auf eine Botschaft an: Gib niemals auf, stelle dich den Hindernissen und Einschränkungen und genieße dein Leben, wie es ist. Glück findet man oft in den unwahrscheinlichsten Momenten.
 

(In meinem Kopf ein Universum, Polen 2013, 108 Min., FSK ab 6, von Maciej Pieprzyca, mit Dawid Ogrodnik, Anna Kaczmarczyk, Dorota Kolak, www.mfa-film.de/kinofilme/kino-titel/in-meinem-kopf-ein-universum)
 
Horror um zurückgekehrten Killer: „Warte, bis es dunkel wird“
 
 
Texarkana ist eine Kleinstadt im US-Bundesstaat Texas, unmittelbar an der Grenze zu Arkansas. Vor vielen Jahren haben sich hier grausame Morde abgespielt. In einer Halloween-Nacht aber kehrt das Grauen zurück in die Stadt. Wie jedes Jahr an diesem Tag vergnügt sich die lokale Jugend in einem Autokino. Diesmal aber wird eines der Kids nach der Vorstellung ermordet. Allem Anschein nach ist der berüchtigte Killer von einst wieder da. Die Regie zum Grusel-Werk stammt vom Texaner Alfonso Gomez-Rejon (bisher vor allem: TV-Serie „American Horror Story“). Ein Film gleichen Titels („The Down That Dreaded Sundown“) startete bereits 1976 in den US-Kinos.
 

(Warte, bis es dunkel wird, USA 2015, 86 Min., FSK ab 16, von Alfonso Gomez-Rejon, mit Travis Tope, Veronica Cartwright, Addison Timlin, www.tiberiusfilm.de/cinema/movie/warte-bis-es-dunkel-wird)
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[dpa/id]

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9 Kommentare im Forum

  1. AW: Kinostarts: "Elser- Er hätte die Welt verändert" und Kurt Cobain "Elser- Er hätte die Welt verändert" denke ich ist auf jeden Fall sehenswert. Die Frage ist nur wieviele Leute dafür wirklich ins Kino gehen oder eher auf die FreeTV Premiere warten. Denke der Film schon relativ schnell ins FreeTV kommen.
  2. AW: Kinostarts: "Elser- Er hätte die Welt verändert" und Kurt Cobain Wahrscheinlich dann bei arte. Es gab übrigens schon Preview-Karten zu gewinnen bei einer Spiegel-Aktion
  3. AW: Kinostarts: "Elser- Er hätte die Welt verändert" und Kurt Cobain Ich hätte eher auf ARD oder ZDF getippt. Denn auf arte würde der Film imho zu wenig Beachtung finden.
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