Schneller als alle anderen: „Star Wars VII“ knackt die Milliarde

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nachdem „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ schon zum Start so ziemlich jeden Rekord knacken konnte, kommt nun ein weiterer dazu: „Star Wars VII“ hat schneller als jeder andere Film die Milliarden-Dollar-Hürde genommen, dabei ist er noch nicht einmal überall angelaufen.

Der neue „Star Wars“-Film eilt von Rekord zu Rekord. „Das Erwachen der Macht“ hat am Tag zwölf seit dem Kinostart weltweit schon mehr als eine Milliarde Dollar (etwa 920 Millionen Euro) eingespielt. Dafür hatte der bisherige Spitzenreiter, „Jurassic World“, einen Tag mehr gebraucht.
 
Dem Medienkonzern Disney zufolge spielte das Weltraummärchen bis zum Sonntag 1,09 Milliarden Dollar ein. Und dabei fehlt ein wichtiger Markt noch, der beim Dinosaurierspektakel von Anfang an dabei war: In China läuft der Film erst am 9. Januar an. Dem Branchendienst Boxoffice Mojo zufolge entfiel ziemlich genau die Hälfte auf die USA und Kanada. Knapp 545 Millionen Dollar hatte der Film demnach da eingespielt, 154 Millionen allein an diesem Wochenende. Pro Kino waren das gute 37 000 Dollar – normal sind 3000, vielleicht 4000 Dollar für einen erfolgreichen Film

Und noch ein Vergleich: Mit den 154 Millionen Dollar hat „Star Wars“ nur an diesem Wochenende mehr Geld eingespielt als die folgenden 19 Filme der Top 20 zusammen, obwohl da fünf Einsteiger dabei waren.
 
Der Film war gleich von Anfang an ein Renner. In den USA und Kanada hatte der Film an seinem Eröffnungswochenende 238 Millionen Dollar eingespielt. Das war der beste Start der Kinogeschichte. Der bisherige Rekord war erst ein halbes Jahr alt: „Jurassic World“ hatte im Juni 208 Millionen Dollar am ersten Wochenende eingespielt. Das Dinosaurierspektakel hatte 150 Millionen Dollar gekostet. Beim siebten Teil des Weltraummärchens werden die Produktionskosten – ohne den immensen Werbeetat – auf 200 Millionen Dollar geschätzt.
 
In Deutschland hatten den Film 2,14 Millionen Zuschauer sehen wollen. Der Rekord „Bester Start aller Zeiten in Deutschland“ bleibt allerdings bei „Harry Potter und der Feuerkelch“, weil man in Deutschland nach Kinogängern rechnet. Den Zauberlehrling wollten im Jahr 2005 rund 2,69 Millionen Zuschauer am ersten Wochenende im Kino sehen. Geht man allerdings nicht nach Kopf, sondern nach Zahl, liegt doch „Star Wars“ vorn: Der Film brachte rund 25 Millionen Euro in die deutschen Kinokassen – auch in Deutschland der beste Start der Kinogeschichte.
 
„Star Wars“-Schöpfer George Lucas hatte sein Imperium vor drei Jahren an Disney verkauft. Der Unterhaltungsgigant macht für den lange erwarteten siebten Teil der Sternenkrieger-Saga seit einem Jahr intensiv Werbung. [dpa/fs]

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4 Kommentare im Forum

  1. Toller Film. Zum Glück hat Lucas die Rechte verkauft und somit ist die kitschige Computerwelt verschwunden. Im Teil VII sieht alles so echt aus ... und die Geschichte hat auch gepasst. Manche mögen anderer Meinung sein, aber ich hab mir Star Wars genauso gewünscht. Keine hirnlose Action, keine bunten Lichter. Sehr gelungen. Und die Schlussszene ... Gänsehaut pur.
  2. Allerdings hatte ich da immer wieder Deja-Vu Erlebnisse. Irgendwie kam mir der Film wie ein Reboot/Remake von Star Wars I (bzw. IV) vor.
  3. Ja, da wurde die Story sehr stark auf das Motto 'nur ja keine Experimente' hin ausgerichtet. Als z. Bsp. am Anfang Max von Sydow in der Wüste in der braunen Kutte auftauchte, dachte ich nur: seit wann ist denn Sir Alec Guiness wiederauferstanden? Aber mit Reboots hat J. J. Abrams ja Erfahrung.
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