Sofia Coppolas neuster Streich im Kino

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig wurde „Somewhere“ mit dem Goldenen Löwen als bester Film ausgezeichnet. Ab heute ist die Tragikomödie auch in Deutschland zu sehen.

Sieben Jahre nach ihrer Oscar®-prämierten Romanze „Lost in Translation“ präsentiert Sofia Coppola mit „Somewhere“ ihr vielleicht intimstes und persönlichstes Projekt, in dem sie unter anderem eigene Kindheitserinnerungen verarbeitet und ihren ganz persönlichen Blick auf die oberflächliche Glitzerwelt Hollywoods wirft.
 
Der Film handelt vom angesagten Schauspieler Johnny Marko (Stephen Dorff), der nicht nur die Frauen, sondern auch schnelle Autos liebt. Er logiert im berühmten Hotel „Chateau Marmont“ am Sunset Boulevard, unweit der Werbetafeln, die seinen nächsten Kinohit ankündigen. Für Johnny ist der Traum vom aufregenden Leben als Filmstar wahr geworden. Doch was steckt wirklich hinter der glamourösen Fassade? Bei genauerem Hinsehen wirkt er unendlich einsam und verloren, sobald seine „Freunde“ die Suite nach wilden Partys verlassen haben.

Aus dieser anhaltenden Monotonie können Johnny nur noch die kurzen Besuche seiner 11-jährigen Tochter Cleo (Elle Fanning) reißen, ein Sprössling aus seiner – natürlich – geschiedenen Ehe. Viel Zeit verbringen die beiden wegen seiner Arbeit für gewöhnlich nicht miteinander, doch als Cleos Mutter plötzlich auf unbestimmte Zeit verreisen muss, erklärt er sich bereit, sich um sein Kind zu kümmern. Videospiele, Eiskunstlauftraining, gemeinsam Frühstücken – Vater und Tochter verbringen ihre Zeit mit alltäglichen, scheinbar banalen Aktivitäten und wachsen doch immer weiter zusammen. Für Johnny wird es Zeit, sich für einen Lebensweg zu entscheiden. [lf]

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