„The Huntsman & The Ice Queen“: Märchenhafter Krieg in 3D

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nach dem Erfolg von „Snow White and the Huntsman“ geht das märchenhafte Fantasy-Abenteuer nun in die zweite Runde. In „The Huntsman & The Ice Queen“ bekommt es der edle Jägersmann dabei gleich mit zwei bösen Königinnen zu tun: Charlize Theron und Emily Blunt entfesseln einen zauberhaft-spektakulären Krieg in 3D.

Das Märchen geht weiter: Nach der publikumswirksamen Grimm-Adaption „Snow White and the Huntsman“ von 2012 erzählt das Action-Fantasyabenteuer „The Huntsman & The Ice Queen“, wie es dazu kommt, dass der edle Jäger Eric (Chris Hemsworth) der bösen Königin Ravenna (Charlize Theron, „Mad Max: Fury Road“) erstmals begegnet. Die Geschichte setzt ein, lange bevor Ravenna durch das Schwert Snow Whites in die ewige Verdammnis geschickt wurde. Da ist ihre ebenfalls wunderschöne Schwester Freya (Emily Blunt („Victoria, die junge Königin“) durch einen bitteren Verrat, der ihr das Herz bricht, gezwungen, das Reich Ravennas zu verlassen.

In einem eisigen Palast hoch im Norden schart Freya fortan Knaben und Mädchen um sich, die sie über Jahrzehnte zu kampfbereiten Huntsmen erzieht. Ausgerechnet die beiden Besten, Eric und die Kriegerin Sara (Jessica Chastain, „Interstellar“), vergehen sich gegen ihr oberstes Gesetz: Du darfst nicht lieben! Zur Strafe werden sie von der Ice Queen verstoßen. Jahre später stellt sich Eric gegen die kalte Königin: Als Snow White Ravenna in den Magischen Spiegel bannt, schickt Freya ihre Huntsmen los, um diesen in ihren Besitz zu bringen und ihre Schwester zu retten. Die böse Königin wird aus den goldenen Tiefen des Spiegels befreit – mit vereinten Kräften bedrohen die Schwestern nun den Frieden des gesamten Königreichs.
 
Ihre Armee erscheint unbesiegbar. Doch Eric ist in seinem Kampf nicht allein. Und wie sagt es gleich zu Anfang Ravenna bei einem mörderischen Schachspiel? „Ein einfacher Bauer kann Königreiche zu Fall bringen.“ Ein mutiger Held, starke Frauen, großmäulige Zwerge, blutige Schlachten, jede Menge Spezialeffekte, viel Düsternis und Zwielicht, gewaltig tosende Musik und eine großzügige Dosis Humor lassen Genrefans auch diesmal auf ihre Kosten kommen. Denn selbst wenn die Star-besetzte und viel bevölkerte Geschichte nicht so stringent erzählt wird wie der erste Teil, ist sie immer noch ein ordentliches Stück nordisch-mythologisch unterfütterter Kino-Unterhaltung – diesmal in 3D.

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Für die Inszenierung hat der Franzose Cedric Nicolas-Troyan gesorgt. Er folgte Rupert Sanders nach dessen skandalträchtiger Affäre mit der Snow-White-Darstellerin Kristen Stewart („Twilight“-Saga). Auch Stewart ist nun nicht mehr dabei. Der Filmtechniker Nicolas-Troyan war für seine visuellen Effekte bei Teil eins mit einer Oscar-Nominierung geehrt worden – und legt nun sein Spielfilm-Regiedebüt vor. Auf einem Promotionstermin in Hamburg sagt der 47-Jährige, bei den Spezialeffekten habe er vor allem versucht, der Fantasiewelt des ersten Teils zu entsprechen, aber auch ein paar neue Akzente hinzuzufügen. Aus 3D mache er sich aber wenig – auch wenn Animation in der Technik großartig sei und viele dies liebten.
 
„Dabei fühle ich mich wie ein Koch“, erklärt er, „ich koche nicht, weil ich selbst essen will, sondern um anderen etwas zu essen zu gehen. Also stelle ich etwas auf den Tisch, von dem ich hoffe, dass es vielen Leuten gefällt.“ Sichtlich Gefallen aneinander finden in Hamburg jedenfalls Theron und Blunt. Die beiden Stars scheinen förmlich aneinander zu kleben, reißen Späße und kichern viel. „Wir sind Kumpel geworden“, erzählt Blunt, „es ist schön, wenn man jemanden von einem Film mitnehmen kann.“ Sie beide verbinde derselbe Humor. Und lachend merkt Theron an: „Am Set war der Fall nach fünf Minuten klar: Wir konnten den Mund nicht mehr halten.“Kinokritiken im Überblick
[Ulrike Cordes/fs]

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