„Twilight“-Action und falsche Mondlandung [Kinostarts der Woche]

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Von Hollywood-Komödien über „Twilight“-Star Taylor Lautner als Actionstar bis hin zu Elmar Wepper als granteligem Taxifahrer und falschen Mondlandungen reicht das Spektrum der dieswöchigen Kinostarts. Wir stellen alle Streifen im Komplettüberblick vor.

Elmar Wepper brilliert in „Dreiviertelmond“  
 
Es ist erst seine zweite große Kino-Hauptrolle: Der erfolgreiche Fernsehschauspieler Elmar Wepper (67) spielt in „Dreiviertelmond“ einen Mann, der mit sich und der Welt hadert. Hartmut ist ein grimmiger Nürnberger Taxifahrer. Seine Frau will ihn verlassen. Und dann soll er sich plötzlich noch um dieses kleine türkische Mädchen kümmern. Hayats Mutter arbeitet auf einem Kreuzfahrtschiff weit weg und ihre Oma ist ins Krankenhaus gekommen. Jetzt weiß das Kind nicht wohin. Und Hartmut ist der einzige Mensch, den die gerade erst aus der Türkei angereiste Hayat in der fremden Stadt kennt. Hartmut ist natürlich nicht begeistert. Doch nach und nach freunden sich die Beiden an. Wepper beweist mit seiner Rollenauswahl Mut und brilliert in dieser wunderbar komischen und melancholischen Geschichte von Regisseur Christian Zübert. 
(Dreiviertelmond, Deutschland 2011, 94 Min., FSK ab 6, von Christian Zübert, mit Elmar Wepper, Mercan Türkoglu, http://www.dreiviertelmond.de/)
 
 
„Wie ausgewechselt“ – Comedy mit Jason Bateman  
 
Zwei beste Freunde geraten durch überirdische Kräfte in den Körper des jeweils anderen. Die Gegensätze in der Körpertausch-Komödie könnten kaum größer sein: Der eine ist ein Teilzeit-Schauspieler und feiernder Frauenschwarm, der andere ein Workaholic-Anwalt und biederer Familienvater. Bis zur Rückverwandlung müssen sie im Leben des anderen zurechtkommen. Regisseur David Dobkin („Die Hochzeits-Crasher“) und Co-Autor Jon Lucas („Hangover“) haben mit derber Situationskomik Erfahrung, die Hauptdarsteller Jason Bateman und Ryan Reynolds können sich beim Männerwitz-Klamauk auch unterhalb der Gürtellinie austoben. 
(Wie ausgewechselt, USA 2011, 126 Min., FSK ab 16, von David Dobkin, mit Jason Bateman, Ryan Reynolds, Alan Arkin, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/wieausgewechselt/)

„Apollo 18“: Sci-Fi-Thriller über vermeintlichen Mondflug 
 
Das Hollywood-Abenteuer „Apollo 13“ drehte sich um die NASA-Mondmission im Jahr 1970, bei der drei Astronauten nach einer Explosion gerettet werden konnten. „Apollo 18“ ist ein Science-Fiction-Thriller um eine Raumfahrtmission, die es nie gab. Oder gab es sie doch und wurde sie nur geheim gehalten? Mit körnigen und verwackelten Schwarz-Weiß-Videos, die angeblich Jahre später „gefunden“ wurden, inszenieren die Filmemacher einen Horror-Trip zum Mond, von dem niemand auf die Erde zurückkehrt. Die NASA stellte gleich klar, dass „Apollo 18“ keine Dokumentation ist, auch wenn der graue Mondstaub und die alten Landekapseln täuschend echt aussehen.
(Apollo 18, USA 2011, 86 Min., FSK ab 12, von Gonzalo López- Gallego, mit Warren Christie, Lloyd Owen, Ryan Robbins, http://www.apollo18.senator.de/)
 
 
Action „Atemlos – Gefährliche Wahrheiten“ mit Taylor Lautner 
 
Wenn man entdeckt, dass man adoptiert ist, dann stürzen lang geglaubte Wahrheiten auf einmal in sich zusammen. Nathan Harper muss in „Atemlos – Gefährliche Wahrheiten“ nicht nur mit diesem Problem kämpfen, sondern auch, dass er gleich von zwei bewaffneten Gruppierungen gejagt wird – und nicht weiß warum. John Singleton verpflichtete in seinem Film den durch „Twilight“ bekanntgewordenen Taylor Lautner und inszeniert mit ihm eine Kombination aus Action-Thriller und Teenager-Film. 
(Atemlos – Gefährliche Wahrheiten, USA 2011, 106 Min., FSK ab 12, von John Singleton, mit Taylor Lautner, Lily Collins, Sigourney Weaver, http://www.atemlos-gefaehrlichewahrheit.de/)
 
 
Kinderfilm „Lauras Stern und die Traummonster“ 
 
„Lauras Stern und die Traummonster“ begibt sich auf eine fantastische Reise ins Reich der Träume. Dorthin, wo nicht nur die schönen nächtlichen Erlebnisse, sondern auch die bösen Monster herkommen. Laura und ihr Bruder müssen sich in dem Film ihren Ängsten stellen. Denn Tommys Beschütz-mich-Hund wurde von den Bösewichten entführt. Lauras Stern will ihnen helfen, das Kuscheltier zu befreien. Doch der Stern gerät selber in die Hände der Monster. Was die Geschwister jetzt brauchen, ist Mut. Der Film schildert die Erlebnisse in der Traumwelt behutsam und kindgerecht. Und er zeigt, dass auch die vermeintlichen Monster in Wirklichkeit lustig sind und schnell verschwinden, wenn man keine Angst mehr vor ihnen hat. 
(Lauras Stern, Deutschland 2011, 65 Min., FSK ab 0, von Ute von Münchow-Pohl und Thilo Graf Rothkirch, mit Oliver Kalkofe, Désiré Nick, Markus Maria Profitlich, http://www.laurasstern.de)
 
 
„Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte“: packendes Psychodrama 
 
Joseph ist ein Mann, wie es ihn an fast jeder Straßenecke gibt: Er zottelt lieber in Unterhemd und Turnhose als in schicken Klamotten durch den Alltag, trinkt gern einen über den Durst und geht keinem Streit aus dem Weg. Das führt zu Problemen: Joseph wird fast völlig von der Lust an Gewalt beherrscht. Da trifft er eine Frau, die das ganze Gegenteil von ihm ist, die gut situierte Hannah. Doch sie ist verheiratet. Als Joseph nach anfänglichem Zögern erst Freundschaft, dann Liebe für die warmherzige Frau empfindet, droht Chaos. Oder kann der Schläger aus gewohnten Bahnen ausbrechen? Wenn nicht, steht eine wahre Tragödie an. 
(Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte, Großbritannien 2011, 89 Min., FSK ab 16, von Paddy Considine, mit Peter Mullan, Olivia Colman, Eddie Marsan, http://www.tyrannosaur.kinokontrovers.de)
 
 
Juliette Binoche als „Die Liebesfälscher“  
 
Die Französin Juliette Binoche spielt in „Die Liebesfälscher“ eine namenlose Kunstexpertin. Die trifft in ihrem Heimatort in der Toskana auf den britischen Autor James Miller, der dort sein neues Buch über Kopien in der Kunst vorstellt. Seinem Vortrag hört auch die Kunstexpertin zu. Sie bleibt zwar nicht bis zum Ende der Veranstaltung, hinterlässt stattdessen ihre Telefonnummer, einen Tag später treffen sich Miller und die Frau. Die beiden lernen sich nun scheinbar neu kennen – oder etwa doch nicht? Kennen sie sich möglicherweise schon und spielen das Kennenlernen nur? Der iranische Filmemacher Abbas Kiarostami („Der Geschmack der Kirsche“) drehte mit „Die Liebesfälscher“ zum ersten Mal einen Film ausschließlich in Europa. 
(Die Liebesfälscher, Frankreich, Italien, Belgien 2010, 106 Min., FSK o.A., von Abbas Kiarostami, mit Juliette Binoche, William Shimell, Jean-Claude Carrière, http://http://dieliebesfaelscher.de/start.php)
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieser Stelle wöchentlich die aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils am Donnerstagmorgen finden Sie auf unseren Seiten die perfekte Planungshilfe für den nächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Kinostarts der Vorwoche.Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[Aliki Nassoufis]

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