Wenders‘ „Pina“ erreicht letzte Vorrunde für Auslands-Oscar

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Als deutschen Beitrag für den Oscar soll dieses Jahr „Pina“ von Regisseur Wim Wenders ins Rennen gehen. Ein weiterer Schritt ist getan, denn der 3D-Film über die Wuppertaler Choreographin Pina Bausch hat es in die Endrunde der Vorauswahl geschafft.

Die vorletzte Etappe ist geschafft! Wie aus einer aktuellen Meldung der Oscar-Academy vom Mittwoch hervorgeht, hat es der deutsche Film „Pina“ in die letzte Auswahlgruppe für den Auslands-Oscar geschafft, aus der schließlich die fünf Nominierten benannt werden. Von ursprünglich 63 Einsendungen sind jetzt nur noch Neun im Rennen. Die Entscheidung darüber, welche Filme letztlich auf den begehrten Filmpreis hoffen dürfen, wird die Jury am 24. Januar bekanntgeben.

Deutschland hatte im September Wim Wenders’3D-Hommage an die 2009 gestorbenelegendäre Gründerin des Wuppertaler Tanztheaters Pina Bausch vorgeschlagen. Zum ersten Mal wählte die deutsche Filmbranche damit einen Dokumentarfilm für den Wettbewerb um die begehrte Trophäe in der Kinowelt aus.

„Pina“ hat doppelte Oscar-Chancen, denn die Doku ist auch unter den Anwärtern in der Sparte „Bester Dokumentarfilm“. Im November hatte die Oscar-Akademie fünfzehn Kandidaten in der Doku-Vorrunde bekanntgegeben.

Um den Auslands-Oscar wetteifern mit Deutschland unter anderem Belgien, Dänemark, Kanada, und Israel. Der Iran ist mit dem Berlinale-Gewinnerfilm „Nader und Simin – Eine Trennung“ vertreten, Polen mit Agnieszka Hollands Kriegsdrama „In Darkness“. Im vorigen Februar holte der dänische Film „In A Better World“ von Regisseurin Susanne Bier die begehrte Auszeichnung.
 
Für Deutschland gab es bisher drei Erfolge in der internationalen Oscar-Kategorie: 1980 holte Volker Schlöndorffs Verfilmung des Günter-Grass-Romans „Die Blechtrommel“ die Trophäe, Caroline Link triumphierte 2003 mit „Nirgendwo in Afrika“ und Florian Henckel von Donnersmarck gewann 2007 mit seinem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ den Auslands-Oscar.
 
Am 26. Februar wird die Entscheidung darüber fallen, wer den begehrtesten Filmpreis der Welt mit nach Hause nehmen kann. Dann öffnet das Kodak Theatre seine Türen für die 84. Verleihung der Oscars. [dpa/fm]

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