„Wir kaufen einen Zoo“: Tierliebe mit Johansson und Damon

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nicht nur auf den Hund, sondern auf Grizzly, Zebra und Co. sind zuletzt Hollywood-Schönheit Scarlett Johansson und Kollege Matt Damon gekommen. Denn in ihrem neuen Film müssen die Beiden gleich einen ganzen Zoo vor dem Ruin retten. Der Familienstreifen „Wir kaufen einen Zoo“ kam am 3. Mai in die Kinos.

Schön, elegant, sexy – so kennt man Scarlett Johansson aus dem Kino.In „Wir kaufen einen Zoo“ zeigt sich die Schöne aber von einer ganz anderen Seite: burschikos, lässiger Gang, in Schnürstiefel und Arbeitsanzug. Sie gibt eine Tierpflegerin, die gemeinsam mit Matt Damon, einem vollkommen überforderten Zoo-Besitzer, versucht, den Tiergarten zu retten. Neben diesen beiden Zuschauergaranten entdecken aber auch Darsteller wie Thomas Haden Church („Sideways“) oder auch Elle Fanning („Der seltsame Fall des Benjamin Button“) ihre Liebe für Tiere.

Vor sechs Monaten hat er seine Frau verloren und Benjamin Mee (Damon) weiß noch immer nicht, wie es weitergehen soll. Also hängt er erstmal seinen Job als Abenteuer-Journalist an den Nagel. Und sucht eine neue Bleibe für sich und die zwei Kinder. Tatsächlich findet er ein traumhaftes Grundstück, 70 000 Quadratmeter, im Süden Kaliforniens. Und natürlich gibt es einen Haken: Teil des Anwesens ist ein kompletter Zoo mit Fasanen und Zebras, Löwen und Tigern und einem störrischen, 750 Pfund schweren Grizzly.

Benjamin Mee aber setzt alles auf eine Karte, wäre doch gelacht, wenn ausgerechnet er, Spezialist für Abenteuer, dem abbruchreifen „Rosemoor Wildlife Park“ nicht zu neuer Blüte verhelfen sollte. Mee weiß die Crew des Tierparks an seiner Seite, angeführt von der resoluten Kelly (Johansson), bekommt es aber nicht nur mit seinem renitenten, 14-jährigen Sohn zu tun, das ganze Projekt steht auch auf höchst wackeligen finanziellen Beinen. Zudem ist an eine Neueröffnung des Parks nur zu denken, wenn auch der fiese Amtsinspekteur mitspielt.

Bei „Wir kaufen einen Zoo“, der auf wahren Begebenheiten beruht, handelt es sich um einen in vielerlei Hinsicht familienfreundlichen Film (FSK-Freigabe ab 0): Feel-Good-Movie und Drama, Humor und pittoreske, von kalifornischer Sonne illuminierte Bilder und nur hier und da etwas zu dick aufgetragen. Mit wunderbaren Tieren, einer rührenden Story und einigen schrägen Charakteren (das Zoo-Team!). Und nicht einmal zwischen Damon und Johansson, den Hollywood-Stars, geht’s groß zur Sache, die erwartbaren Liebesszenen bleiben fast völlig aus. Was für den Film spricht und sein von Cameron Crowe mitverfasstes Drehbuch. Nur ab und zu beschleicht einen das Gefühl, der Regisseur hätte seinen Film gern um einiges rasanter und um einiges unkonventioneller angelegt.

Vor allem beeindruckt der ungewöhnliche Auftritt von Scarlett Johansson, die ja gerade auch mithilft, die Welt zu retten im famosen Marvel-Abenteuer „The Avengers“ (DF-Serienstart) . Da allerdings, in der Rolle der Superheldin „Black Widow“, ist Johansson den Erwartungsmustern entsprechend inszeniert: im engen schwarzen Kampf-Suit, mit wallendem, feurig rotem Haar. Man weiß, dass Johansson so etwas kann, umso mehr aber freut man sich über ihren Part im sympathisch chaotischen und liebenswerten Zoo-Business von Cameron Crowe.Kinokritiken im Überblick
[Matthias von Viereck/fm]

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