DAB: Ofcom untersagt BBC neues Hörfunkprogramm und Erweiterung von Sportwelle

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BBC Radio
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Nur zum Teil darf die BBC ihr Radioangebot erweitern. Die Medienbehörde Ofcom hat mehrere Vorhaben abgelehnt.

Die britische Medienbehörde Ofcom hat ihre endgültigen Entscheidungen zu den Plänen der öffentlich-rechtlichen BBC veröffentlicht, vier neue Digitalsender zu starten und die Sendezeiten von Radio 5 Sports Extra zu verlängern. Im November 2024 schlug die BBC vor, vier neue Sender auf DAB+ zu starten: Radio 1 Dance, Radio 1 Anthems, einen Ableger von Radio 2 mit älterer Musik und Radio 3 Unwind. Außerdem wollte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt die Sendezeiten von Radio 5 Sports Extra unter anderem mit zusätzlichen Sendungen und mehr Livesport verlängern.

Diese Vorhaben wurden untersagt

Der Ableger von BBC Radio 2, das Musik und Archivinhalte aus den 50er, 60er und 70er Jahren senden würde, kann nicht umgesetzt werden. Obwohl der Vorschlag einen gewissen öffentlichen Nutzen haben könnte, würde dies nicht ausreichen, um die erheblichen Auswirkungen auf den fairen und wirksamen Wettbewerb zu rechtfertigen, zu denen auch die mögliche Verringerung der Investitionsanreize für kommerzielle Rundfunkbetreiber gehöre, heißt es von Ofcom.

Die Pläne der BBC, die Sendezeiten von Radio 5 Sports Extra zu verlängern, dürfen ebenfalls nicht realisiert werden. Zwar könnte auch dies einen gewissen öffentlichen Nutzen bieten, beispielsweise durch die Erweiterung des Sportangebots im linearen Radio, doch würde dies nicht ausreichen, um die erheblichen Auswirkungen auf den fairen und wirksamen Wettbewerb, insbesondere auf das kommerzielle talkSPORT-Netzwerk, zu rechtfertigen.

Drei neue DAB-Wellen wurden genehmigt

Die in der Zwischenzeit schon gestarteten Programme Radio 1 Dance, Radio 1 Anthems und Radio 3 Unwind können dagegen weiterhin über DAB und Internet und angeboten werden. Die Ofcom kam zu dem Schluss, dass diese Sender nur begrenzte Auswirkungen auf den fairen und wirksamen Wettbewerb haben würden, was durch den öffentlichen Nutzen der Vorschläge gerechtfertigt wäre.

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