„Teheran“: Neue Staffel mit Glenn Close startet bei Apple TV+

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Vor zwei Jahren feierte die preisgekrönte israelische Spionage-Serie „Teheran“ Premiere, nun folgt die zweite Staffel – mit Glenn Close als Undercover-Agentin.

Verfolgungsjagden durch Teheran, Hackerangriffe, ausschweifende Drogen-Partys und tödliche Explosionen: auch die zweite Staffel von „Teheran“ über eine israelische Mossad-Agentin, die im Iran auf gefährlicher Mission unterwegs ist, zieht mit Action, brisanter Politik und packenden Schicksalen sofort in den Bann. Die Fortsetzung der ersten Staffel (von 2020) des mit dem Internationalen Emmy preisgekrönten israelischen Spionagethrillers ist am Freitag (6. Mai) beim Streamingdienst Apple TV+ gestartet.

Die israelische Hauptdarstellerin Niv Sultan, in der Rolle der jungen Agentin Tamar Rabinyan, erhält diesmal hochkarätige Verstärkung aus Hollywood. Emmy-Preisträgerin Glenn Close („Damages“) legt mit der ersten Agentenrolle in ihrer langen Karriere einen starken Auftritt hin. Sie spielt die britische Psychotherapeutin Dr. Marjan Montazeri, Witwe eines Iraners, die als Muslimin in Teheran lebt – und dort versteckt für den israelischen Geheimdienst Mossad agiert.

Rabinyan, die iranische Wurzeln hat, wird in der ersten Staffel nach Teheran geschleust, um dort durch Sabotage die Luftabwehr lahmzulegen, damit israelische Kampfjets die Atomanlagen des feindlichen Landes bombardieren können. Die Mission geht schief, die Hacker-Agentin muss untertauchen. Sie bringt Helfer in Gefahr, darunter den iranischen Hacker Milad, mit dem Decknamen „Sick Boy“ (gespielt von Shervin Alenabi), der im eigenen Land gegen die Revolutionsgarden kämpft. Gejagt wird das Paar von dem iranischen Geheimdienstler Faraz Kamali, gespielt von Shaun Toub („Homeland“).

Mehrsprachige Dialoge in „Teheran“

Das gefährliche Katz- und Mausspiel geht in der zweiten Staffel mit Hochspannung weiter. Die Mission, einen israelischen Piloten zu befreien, führt Rabinyan in ein von Revolutionsgarden bewachtes Krankenhaus. Dann schleicht sie sich in die Party- und Drogenszene der jungen, iranischen Elite ein. Über den reichen, ahnungslosen Sohn des fanatischen Anführers der Armee verschafft sie sich Zugang zu höchsten Kreisen.

Teheran“ fesselt mit vielschichtigen Figuren, die fanatisch ihr Ziel verfolgen, aber dabei auch Zweifel haben, von Gefühlen leiten lassen und Loyalitäten über Bord werfen. Die in Griechenland gedrehte Serie des israelischen Regisseurs Daniel Syrkin zeigt viele Facetten vom Leben in Teheran, bemüht darum, Schwarz-Weiß-Malerei zu vermeiden. Die Dialoge sind auf Hebräisch, Persisch und Englisch. Zu den Schöpfern von „Teheran“ gehört Moshe Zonder, Drehbuchautor der erfolgreichen israelischen Serie „Fauda“.

Fernseh-Comeback für Glenn Close

Für die achtfach Oscar-nominierte Glenn Close („Eine verhängnisvolle Affäre“) war es eine leichte Entscheidung, sich auf dieses „neue Abenteuer“ einzulassen. Nie zuvor habe sie eine Undercover-Agentin gespielt, erzählte die 75-Jährige vor dem Serienstart der Deutschen Presse-Agentur. Erstmals habe sie für eine Rolle die Sprache Farsi gelernt, in Athen gedreht und mit einem israelischen Regisseur gearbeitet.

„Ich habe viel über die Geschichte des Irans gelesen, wunderbare Bücher von iranischen Autorinnen, um Marjans Kulturkreis zu verstehen und was das Land ihr bedeutet“, sagt Close über ihre Rolle.

Ihr letzter großer Fernsehauftritt liegt zehn Jahre zurück. Von 2007 bis 2012 brillierte Close als Kanzleichefin in der Anwaltsserie „Damages – Im Netz der Macht“. Das multikulturelle Konzept von „Teheran“ konnte sie nun zur Rückkehr vor die Fernsehkamera überzeugen. Sie möchte Firmen wie Apple TV+ unterstützen, die Projekte aus anderen Ländern in ihrem Programm zeigen, sagt Close. „Wir leben im Zeitalter einer globalen Familie. Je mehr Geschichten wir aus verschieden Ländern haben, umso besser können wir diese Kulturen verstehen und erkennen, dass wir uns viel ähnlicher sind.“

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Text: dpa/ Redaktion: JN

Bildquelle:

  • teheran: Apple TV+

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