DEFA Stiftung schlägt Alarm: Ukrainisches Filmerbe bedroht

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Krieg zwischen Russland und Ukraine
Bild: barks - stock.adobe.com

Angesichts des Kriegs in der Ukraine ruft die DEFA-Stiftung dazu auf, eines der Filmarchive des Landes zu unterstützen.

„Der Krieg bedroht auch das ukrainische Filmerbe“, teilte die Organisation am Dienstag in Berlin mit. Die Arbeit des bereits vor Kriegsbeginn unterfinanzierten Dovzhenko-Centres in Kiew ruhe. „Laufende Rechnungen und die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können kaum mehr bezahlt werden.“

Die Stiftung will rund 6000 Euro an das Archiv spenden – Einnahmen, die sie im vergangenen Jahr mit der Auswertung des sowjetischen Filmerbes erzielt hat. Zudem soll mit einem Spendenkonto und dem Filmverleih Geld gesammelt werden. Die Stiftung will sich bemühen, das ukrainische Filmerbe in deutsche Kinos zu bringen. Dafür sollen mehr als 60 Produktionen aus allen Jahrzehnten für Kinobuchungen zur Verfügung gestellt werden.

Das Angebot reiche von frühenStummfilmen über Trickfilmkompilationen und Dokumentarfilme bis zu Meisterwerken von Kira
Muratowa, Juri Iljenko und des gebürtigen Armeniers Sergej Paradshanow, ist der Mitteilung der DEFA-Stiftung zu entnehmen.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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  • krieg-ukraine: https://stock.adobe.com/de/images/russia-vs-ukraine-war-crisis-political-conflict-grunge-country-flag-illustration-cracked-concrete-background/482806801?prev_url=detail

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