Euronews: Portugiesen wollen den Sender kaufen

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Euronews fällt zurück in europäische Hände. Das ägyptische Media Globe Network (MGN) ist sich mit dem portugiesischem Kapitalfond Alpac offenbar über einen Verkauf einig.

MGN hält aktuell noch 88 Prozent Euronews, diese sollen nach Senderangaben vollständig an Alpac veräußert werden. Die Drahtzieher hinter dem Fond heißen Pedro Vargas David und Luis Santos. Ersterer wird in einer Mitteilung als überzeugter Europäer ausgewiesen. Der Fond soll dementsprechend keine tiefrgreifenden Veränderungen am Konzept von Euronews vorhaben. Im Gegenteil: Der bereits angeschobene Transformationsprozess wird mitgetragen und sogar weitere Investitionen in Aussicht gestellt.

2015 hatte MGN den Nachrichtensender mit einem Dutzend verschiedensprachiger Programme übernommen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete über den Deal). Zunächst war dabei von über 50 Prozent der Anteile die Rede, später steigerte es sich auf oben genannte 88 Prozent.

Traditionell wird Euronews von mehreren öffentlich-rechtlichen Sendern Europas getragen, wobei diese die restlichen 12 Prozent am Sender halten. ARD und ZDF gehören allerdings nicht zu den Geldgebern.

Michael Peters, Chairman of the Board of Euronews, sagt: „Euronews ist an einem Wendepunkt in seiner Geschichte angelangt. Die angestoßenen Veränderungen und die, die noch kommen werden, sind ein Zeugnis der erfolgreichen Transformationsstrategie der letzten Jahre. Das Resultat hat noch nie besser ausgesehen. Ich habe großen Respekt und empfinde große Dankbarkeit für das Engagement der Naguib Sawiris (Anm.: MGN-Chairman).“

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